Wie so viele erfolgreiche Dienste, startete PayPal (frei übersetzt „Bezahlkumpel“) mit einer einfachen Fragestellung: Warum sind Überweisungen eigentlich so kompliziert? Und warum müssen diese immer über ein Bankkonto erfolgen? Gedanken eines gewissen Elon Musk, dem heutigen Chef von Tesla. Seine Antwort: eine neue Währung für die Welt. Aus der Idee ist rund 20 Jahre später eines der größten Internet-Zahlungsunternehmen der Welt entstanden, akzeptiert in über 200 Ländern mit mehr als 100 Währungen. Allerdings zieht der Erfolg des Zahlungsdienstes auch viele Cybergangster an. Erfahren Sie, wie Sie ihr PayPal-Konto vor solchem Gesindel perfekt schützen.
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Tipp 1: Zwei-Faktor-Authentifizierung bei PayPal einrichten
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (kurz 2FA) bietet Ihnen doppelten Schutz. Denn damit wird besonders gründlich überprüft, ob Sie wirklich die Person sind, für die Sie sich ausgeben, wenn Sie sich bei Ihren Online-Konten bei der Bank, bei Zahlungsdiensten, im Postfach oder sozialen Medien anmelden. Dazu müssen Sie wissen: Normaler Weise reicht es, sich mit einem Benutzernamen und einem Passwort bei einem Online-Konto anzumelden, also mithilfe einer Einzelfaktor-Authentifizierung. Bei 2FA müssen Sie zwei Dinge angeben, bevor Sie Zugriff erhalten – Ihr Passwort und etwas anderes.
Das geht so: Melden Sie sich unter paypal.com an. In Ihrem Konto klicken Sie auf das Zahnrad-Symbol, Sicherheit, Zweistufige Verifizierung, Code per SMS erhalten und Einrichten. Folgen Sie dann der Anleitung.
Im gleichen Atemzug sollten Sie auch Ihre bei PayPal hinterlegte Handynummer überprüfen beziehungsweise eingeben. Andernfalls könnte es passieren es zu Verifizierungsproblemen bei der Zwei-Faktor-Authentifizierung kommen. Ihre Telefonnummer checken oder hinterlegen Sie im Bereich Konto unter „Telefonnummern“.
Tipp 2: Sicheres Passwort verwenden
Setzen Sie bei PayPal unbedingt auf ein sicheres Passwort. So ein Passwort besteht aus mindestens 8 Zeichen (besser mehr), möglichst vielen Sonderzeichen, Zahlen und Groß- und Kleinbuchstaben. Tabu sind dabei neben einfachen Zahlenfolgen, Tastaturmustern und gängigen Begriffen auch Namen aller Art, etwa von Familienmitgliedern oder Prominenten. Einfach zu merkende und trotzdem sichere Passwörter kreieren Sie durch Merksätze: Beispielsweise für Ihr PayPal-Konto „Ich zahle meine Einkäufe im Web mit PayPal von 0 bis 24“. Das ergibt: „IzmEiWmPPv0b24“. Passwörter dieser Art sind für Hacker unmöglich zu erraten.
Ihr Passwort ändern Sie unter paypal.com nach Klicks auf das Zahnrad-Symbol, Sicherheit und Passwort.
Tipp 3: PayPal-Spam entlarven
PayPal ist ein besonders beliebtes Ziel von Cyber-Kriminellen, die per „Phishing-Mail“ Ihre Anmeldedaten auskundschaften wollen. An 5 Merkmalen können Sie ganz einfach echte von unechten Nachrichten einfach unterscheiden.
- Anrede: PayPal spricht Sie immer mit Ihrem richtigen Namen an, nicht zum Beispiel mit „Hallo PayPal-Mitglied“.
- Absender: Echte Nachrichten kommen von der Domäne „@paypal.de“.
- Anlass: Phishing-Mails versuchen Panik zu erzeugen, etwa durch Nachrichten wie „Ihr Konto wird gesperrt“.
- Anhänge: Offizielle Mails von PayPal haben niemals Dateianhänge.
- Links: Phishing-Mails enthalten Verknüpfungen zu gefälschten Internetseiten. „Echte“ PayPal-Adressen beginnen immer mit https://www.paypal.com/.
Im Zweifelsfall melden Sie sich einfach manuell über den Browser in Ihrem PayPal-Konto an und kontrollieren, ob Handlungsbedarf besteht. Weitere Informationen finden Sie in unserem Blog über PayPal-Betrug.
Tipp 4: „Eingeloggt bleiben“ nur am heimischen PC
Wenn Sie auf der Anmeldeseite im Browser ein Häkchen bei „Eingeloggt bleiben und schneller zahlen“ setzen, merkt sich PayPal das Passwort. Das bedeutet, dass Sie auf diesem Gerät künftig automatisch bei PayPal angemeldet werden. Äußerst bequem. Diese Funktion sollten Sie aber nur dann nutzen, wenn ausschließlich Sie Zugriff auf diesen Computer haben. Ansonsten kann jeder munter auf Ihre Kosten auf Einkaufstour gehen. Übrigens: In Ihrem PayPal-Konto können Sie nach einem Klick auf das Zahnrad-Symbol, Sicherheit und Automatischer Login überprüfen, an welchen Geräten Sie PayPal automatisch anmeldet. An gleicher Stelle können Sie die Berechtigungen auch widerrufen.
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