Weihnachtsgeschenke kaufen. Oder unnütze Weihnachtsgeschenke verkaufen? Ideal dafür sind eBay oder eBay-Kleinanzeigen. Die Plattformen sind schließlich gut besucht und sehr beliebt. Leider auch bei Betrügern: Mit verschiedenen Betrugsmaschen machen Abzocker immer wieder dreist Kasse. Avira erklärt Ihnen die fiesen Tricks der Betrüger.
1. Gefährliche Dreiecksbeziehung
Die Masche: Der Trick ist ebenso fies wie findig. Ein Beispiel: Sie stellen ein Smartphone bei eBay ein. Darauf wird ein Betrüger aufmerksam und bietet das gleiche Gerät zum gleichen Preis ebenfalls bei eBay an. Zudem gibt er sich bei Ihnen als Interessent aus, der sofort kaufen und bezahlen will. Aus diesem Grund verlangt er nach Ihren Bankdaten oder der PayPal-Adresse Händigen Sie ihm diese aus, hat der Betrüger bereits die erste Stufe seines Plans erfolgreich genommen. Nun wartet er seinerseits darauf, dass ein anderer Käufer bei seiner Auktion zuschlägt. Ist das geschehen, bekommt der Käufer bekommt dann vom Betrüger Ihre Zahlungsdaten ausgehändigt und bezahlt brav das gekaufte Gerät. Da der fällige Betrag auf Ihrem Konto eintrifft, schicken Sie das Smartphone per Post an den Betrüger – und die Falle hat zugeschnappt. Denn der Betrüger bekommt dadurch Ihr Smartphone, hat dafür aber keinen Cent gezahlt. Dafür wartet der Käufer der Betrüger-Smartphones vergeblich auf sein Smartphone und verlangt nach einiger Zeit sein Geld zurück. Der Betrüger ist zu diesem Zeitpunkt natürlich lange untergetaucht und nicht mehr zu aufzufinden.
2. eBay-Kleinanzeigen: Der Abholtrick
Gleiche Plattform, ähnliche Masche: Beim Abholtrick gewinnt der Betrüger eine Auktion und besteht anschließend auf die Bezahlung per PayPal. Er überweist das Geld ordnungsgemäß, macht aber den Vorschlag, dass ein Bekannter die Ware persönlich beim Verkäufer abholt. Lassen Sie sich darauf ein, haben Sie ein Problem. Denn in diesem Fall behauptet der Betrüger, die Ware nie bekommen zu haben. Und Sie können das Gegenteil nicht beweisen. Auf diese Weise erhält der Betrüger von PayPal das Geld zurück und hat somit nichts bezahlt.
3. Der Austauschtrick
Vor einer weiteren Masche müssen sich vor allem Verkäufer von teuren, elektronischen Geräten in Acht nehmen. Angenommen Sie versteigern ein Smartphone. Alles klappt problemlos: Der Käufer zahlt; der Verkäufer versendet die Ware nach Geldeingang. Der betrügerische Käufer tauscht nun das intakte Gerät gegen ein gleiches, aber defektes Exemplar aus und reklamiert es. Verweigert Sie nun die Rücknahme, droht der Betrüger mit einer Strafanzeige und Ihnen bleibt nichts anderes übrig, die „Rücksendung“ des defekten Geräts und die Erstattung des Kaufpreises zu akzeptieren. eBay selbst hält sich bei Angelegenheiten zwischen Käufer und Verkäufern tunlichst heraus.
4. Miese Nachnahme-Masche
Sie kaufen einen Artikel – der Verkäufer besteht auf Zahlung per Nachnahme. Das hört sich zunächst vertrauenswürdig an, schließlich haben Sie somit die Garantie, die Ware erst dann zu bezahlen, wenn Sie sie an der Haustür erhalten. Der Haken an der Sache: Kein Paketbote nimmt sich die Zeit zu warten, bis Sie das Paket samt Inhalt inspiziert haben. Stattdessen verlangen sie in der Regel nach einer zügigen Quittierung. Erst beim späteren Öffnen stellt sich dann heraus, dass sich im Paket nur wertloses Zeug befindet. In diesem Fall ist sehr schwierig, sein Geld zurückzubekommen.