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AMD und Intel im Wettstreit! Welcher Prozessor ist besser? 

Beide Namen sind legendär in der PC-Hardware-Welt, aber geht einer von ihnen als Sieger aus der endlosen Debatte „Intel oder AMD“ hervor? Werden sich PC-Enthusiasten jemals darauf einigen können, welcher Prozessor der schnellste oder der funktionsreichste ist, welcher das beste Preis-Leistungs-Verhältnis oder die beste Erfahrung für Gamer bietet? Hier geben wir Ihnen einen guten Überblick über die aktuelle Konkurrenz, einschließlich der Stärken und Schwächen der einzelnen Marken im Jahr 2023. Für welchen Prozessor Sie sich auch immer entscheiden: Ein spezielles Bereinigungstool wie Avira System Speedup trägt dazu bei, dass Ihr Computer frei von Datenmüll bleibt und flüssiger läuft.  

 

AMD oder Intel? Intel oder AMD? Wer kam zuerst und wie war ihre bisherige Entwicklung? 

Wie bei Pepsi vs. Coca Cola und macOS vs. Windows hat es auch im Fall von AMD und Intel seit jeher erhitzte Debatten zwischen den Anhängern der zwei Marken gegeben. Im Kampf der Prozessoren wurde in Online-Foren, auf Websites von IT-Interessierten und in Vergleichstabellen viel Blut – oder besser gesagt, digitale Tinte – darüber vergossen, welche CPU am besten für gelegentliches Surfen, Spiele, Videobearbeitung und mehr geeignet sei. Um die zwei Tech-Giganten und ihre jeweiligen Vorteile besser zu verstehen, sollten wir uns zunächst ansehen, was in den letzten Jahrzehnten geschehen ist. 

Die frühen Jahre: Intel ist der Platzhirsch. Nicht immer waren Intel und AMD so ebenbürtig. Intel war früher am Start, und selbst wenn Sie heute jemanden auffordern würden, eine Prozessormarke zu nennen, würde die erste Antwort vermutlich Intel lauten. Die Fortschritte in der Computerverarbeitung des 20. Jahrhunderts waren lange Zeit vor allem Intel zu verdanken. Das heute milliardenschwere Unternehmen wurde 1968 von den beiden Technologiepionieren Gordon E. Moore (Chemiker) und Robert Noyce (Physiker) gegründet und eroberte die Mikroprozessorindustrie im Sturm. Es wurde sogar der Monopolisierung der Branche beschuldigt, was in einem Gerichtsverfahren endete.  

1970er – 1980er Jahre: AMD betritt die Szene. Mitte der 1970er Jahre begann ein weiteres US-Unternehmen namens Advanced Micro Devices (AMD) für Furore zu sorgen. Bis dahin hatte Intel nur Prozessoren für IBM-Personalcomputer und Unternehmensprodukte hergestellt oder die Rechte dafür lizenziert. Nun kam AMD hinzu und bot lizenzierte Kopien von Intel-Prozessoren sowie eine Second-Source-Fertigung für andere an, damit diese ihre eigenen Mikroprozessoren entwickeln und verkaufen konnten. Und plötzlich hatten Verbraucher und Erstausrüster (OEMs) die Wahl.  

1990er: AMD wird immer besser, aber ist es auch revolutionär? Neben den lizenzierten Klonen von Intel-Prozessoren brachte AMD auch seinen eigenen Prozessor mit x86-Architektur auf den Markt, den AMD K5. Dieser konkurrierte mit Intel Pentium-Prozessoren, war aber vor allem eine billigere Alternative, während das Design keinen entscheidenden Vorteil bot. Preisbewusste Verbraucher schätzten diesen Schritt, und wer weiß schon, wie viele IT-begeisterten Schulkinder ihre Hausaufgaben an AMD-gesteuerten Computern erledigten.  

2000 – 2010: AMD beginnt seine Innovationen und trägt kurzzeitig die „Game-Changer“-Krone. In den frühen 2000er Jahren brachte AMD seine eigenen Athlon-Prozessoren auf den Markt, und IT-Experten priesen die neuen Funktionen wie „On-Die L2 Cache“ und „Double Data Rate RAM“. Nun hatte AMD die Oberhand und überholte Intel bei der Einführung der ersten 64-Bit-Prozessoren im Jahr 2003: Opteron und Athlon (64 Bit) kamen auf den Markt. Opteron war ein leistungsfähiger Prozessor der Serverklasse, der sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Intel Xeon lieferte. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis von AMD erwies sich als Erfolgsrezept bei Unternehmens- und Privatkunden, und es sah so aus, als ob Intel endlich ernsthafte Konkurrenz bekommen könnte … Doch dann geriet die Innovation von AMD ins Stocken.  

2010 – 2016: Intel sprintet an die Spitze … vorerst. Zu Beginn der 2010er Jahre war AMD im Innovationsrennen weit hinter Intel zurückgefallen. Experten sind sich einig, dass der Tiefpunkt mit „Bulldozer“ erreicht wurde, dem Codenamen für eine neue AMD-Familie spektakulär erfolgloser Mikroarchitekturen, die langsam waren und sehr viel Strom verbrauchten. Es ging zurück ans Reißbrett, als AMD seine Bemühungen verdoppelte, nur preisgünstige Chips zu produzieren: Geringere Leistung für einen erschwinglicheren Preis. Ironischerweise führte dies AMD auf einen neuen Weg der Innovation, mit einem genialen, modularen Ansatz, der auf Chiplets basiert. Diese Chips sind kleiner, verbrauchen weniger Material und sind einfacher in der Herstellung. Außerdem lassen sich die Designs leicht erweitern oder reduzieren, tragen zur Abfallvermeidung bei und können durch Hinzufügen oder Weglassen von Chiplets an die Anforderungen des endgültigen Prozessors angepasst werden. Zusätzlich zu diesen Vorteilen erzielte AMD nun auch Leistungssteigerungen, sodass der Abstand zu Intel allmählich kleiner wurde. Der Konkurrenzkampf wurde immer härter.  

2017 – heute: Stellt AMD eine ernsthafte Bedrohung für die Überlegenheit von Intel dar? 2017 markierte die Einführung der AMD Ryzen-CPUs (mit den neuen Zen-Architekturen) einen Neuanfang für kostengünstige, leistungsstärkere Computer, die (beinahe) mit der Core-Architektur von Intel vergleichbar sind. 2019 konnten die Ryzen-CPUs der Zen-2-Serie Intel hinsichtlich der Multi-Thread-Leistung und Energieeffizienz deutlich überflügeln.  

Einige Experten vergleichen das Rennen zwischen Intel und AMD mit der berühmten Fabel von Hase und Schildkröte. Die „Schildkröte“ Intel bewegt sich gemächlich, aber stetig vorwärts, während der „Hase“ AMD zwischen Sprints und Pausen wechselt. Ob Sie sich für das Team Schildkröte oder Hase entscheiden, hängt von vielen Faktoren ab, darunter Preis, Leistung, Treiberunterstützung, Stromverbrauch, Sicherheit und persönliche Vorlieben! 

Beide Konkurrenten haben sich in den letzten Jahren rasant verbessert, sodass der intensive Wettbewerb nach wie vor andauert. Intel hat die Anzahl der Kerne in seinen Chips erhöht, während AMD stolz auf bedeutende Durchbrüche in der Transistortechnologie verweisen kann. 

Mehr als nur ein Name: Verstehen der Namenskonventionen von Intel und AMD 

Wenn es um die Namensgebung geht, haben Intel und AMD viel gemeinsam, und ihre Prozessornamen enthalten eine Fülle von technischen Informationen, wenn man weiß, worauf zu achten ist. Die beiden Hauptprozessorfamilien sind Core (Intel) und Ryzen (AMD) – und praktischerweise verwenden beide die Zahlen 3, 5, 7 und 9 zur Unterscheidung ihrer CPUs. Als Faustregel gilt: Je kleiner die Zahl, desto weniger leistungsfähig der Prozessor und desto niedriger der Preis. So bietet ein Intel Core i3 eine kostengünstige Einstiegsleistung auf einer gleitenden Skala bis hin zum Intel Core i9, der für die höchste Leistungsstufe steht. Die AMD Ryzen 3-CPUs verfügen über bis zu vier Prozessoren, während der Ryzen 9 bis zu 16 Prozessoren bietet (und das Spitzenmodell der Threadripper-Serie hat sogar bis zu 64 Kerne!)  

Innerhalb der einzelnen Serien tragen die Prozessoren eine Modellnummer. Je höher die Zahl, desto leistungsfähiger ist die CPU: Zum Beispiel ist ein Ryzen 3 1200 weniger leistungsfähig als ein Ryzen 3 1300X. Es gibt noch weitere Details, auf die Sie achten sollten: Ein „X“ bedeutet, dass es sich um eine etwas schnellere Version dieses Modells handelt. Der Ryzen 7 1800X ist also schneller als der Ryzen 7 1800. Wenn Sie ein „G“ bei den Modellen von Intel und AMD sehen, wissen Sie ab sofort, dass es für einen eingebauten Grafikprozessor steht, d. h. Sie benötigen keine spezielle Grafikkarte.  

Intel fügt seinen Prozessornamen noch ein paar weitere Buchstaben hinzu: „K“ bedeutet, dass Sie die Taktfrequenz erhöhen können (mehr zum Übertakten später), „T“ steht für einen geringeren Stromverbrauch, und ein „F“ sieht man bei Hochleistungschips, die zum Betrieb eine spezielle Grafikkarte benötigen. Nun können Sie also die Namen von Intel- und AMD-Prozessoren entschlüsseln, doch welche Kriterien sollten bei Ihrer Auswahl eine Rolle spielen? 

Auswahl einer CPU: Beachten Sie diese Punkte 

Zunächst müssen Sie sich überlegen, wofür Sie die CPU benötigen. Möchten Sie mobil sein oder werden Sie an einem Desktop-PC sitzen? Wie werden Sie Ihr System nutzen? Für Spiele, Streams, Videoanwendungen? Oder benötigen Sie Ihr Gerät „nur“ für die Arbeit? Nehmen Sie sich dann ein wenig Zeit, um sich mit der Funktionsweise eines Prozessors vertraut zu machen, damit Sie wissen, wie sie sich auf die Leistung Ihres Computers auswirkt. Wenn Sie sich mit Dingen wie „Taktraten“ und „Kernanzahl“ auskennen, können Sie sicherstellen, dass Ihre CPU die von Ihnen gewünschte Leistung liefert. Kommen wir gleich zu den Begriffen, die Sie kennen müssen, wenn Sie Online-CPU-Vergleiche lesen oder mit Verkäufern sprechen, die mit Fachbegriffen nur so um sich werfen.   

Den folgenden Kennzahlen werden Sie häufig begegnen:

Beispiel für CPU-Spezifikationen 

Anzahl der Kerne 8 
Anzahl der Threads 16 
Basisfrequenz des Prozessors 3,6 GHz 
Max. Turbo-Taktfrequenz 5 GHz 
Cache-Speicher 16 MB 
TDP 125 W 
  • Kerne: Jeder CPU-Kern ist im Wesentlichen ein eigener Prozessor. Stellen Sie sich einen Bienenstock vor, in dem jeder Kern eine Wabe ist, in der eine fleißige Arbeitsbiene sitzt. Jede „Biene“ in einer CPU erhält, dekodiert und führt ihre eigenen Befehle aus, auch kann sie an mehreren Aufgaben gleichzeitig arbeiten. Je mehr Kerne die CPU also besitzt, desto mehr Befehle kann sie gleichzeitig ausführen, wodurch die Leistung Ihres Computers steigt.
  • CPU-Threads: Dies sind die Kanäle, über die Informationen an die Kerne gesendet werden. Früher konnten die Prozessorkerne jeweils nur einen Befehlsstrom ausführen. Wenn sie eine Aufgabe erledigt hatten, warteten sie auf die nächsten Anweisungen. Dann wurden Multi-Threads erfunden, bei dem jeder Kern mehrere Arbeitsströme verarbeiten kann.  
  • Taktgeschwindigkeiten: Dies wird auch als „Taktrate“ oder „Frequenz“ bezeichnet und bezieht sich auf die Anzahl der Zyklen, die eine CPU pro Sekunde ausführen kann. Moderne CPUs schaffen Milliarden von Zyklen pro Sekunde, was wirklich beeindruckend ist! Aus diesem Grund wird die Taktfrequenz in Gigahertz (GHz) gemessen. Im Allgemeinen gilt: Je höher die Taktfrequenz pro Kern, desto besser die Systemleistung. Achten Sie also auf die höchstmöglichen Taktfrequenzen im Rahmen Ihres Budgets (vergessen Sie aber nicht, dass Sie auch die richtigen Kerne/Threads für Ihre individuellen Arbeitslasten benötigen). In der Regel gibt es zwei Werte: Die Grundtaktfrequenz des Prozessors bezieht sich auf den regulären Betriebspunkt, wobei die maximale Turbo-Taktfrequenz die Höchstgeschwindigkeit darstellt, die ein Prozessor bei anspruchsvollen Aufgaben (ohne Übertaktung) erreichen kann. 
  • Cache: Damit ist der temporäre Speicher innerhalb der CPU gemeint, der oft auch als „CPU-Cache-Speicher“ bezeichnet wird. Ohne diesen müsste der Prozessor bei jeder Aktion auf dem Computer Informationen aus dem Arbeitsspeicher Ihres Systems abrufen, was ihn verlangsamen würde. Der CPU-Cache ist besonders wichtig für Spiele.  
  • TDP: Diese Abkürzung steht für „Thermal Design Power“ und gibt die maximale Wärmeentwicklung eines Computerchips in Watt an. Der Wert gibt auch einen guten Hinweis auf den Stromverbrauch. Also Vorsicht! Mehr Watt bedeuten mehr Leistung, aber auch höhere Temperaturen und einen höheren Stromverbrauch.  

Nachdem Sie nun Experte für CPU-Akronyme sind, stellt sich die Frage, auf welche Zahlen Sie achten sollten? Das hängt ganz von Ihren technischen Bedürfnissen und Erwartungen ab. Wählen Sie aus, welche der vier folgenden Kategorien Ihre Computerausstattung und die Art und Weise Ihrer Nutzung am besten beschreibt: Heimcomputer, Arbeitscomputer, Gaming Rechner oder Multimedia-Workstation.  

Bevor Sie sich näher mit CPUs beschäftigen, sollten Sie bedenken, dass die Prozessorleistung nicht alles ist: Wenn Sie es mit der Systemleistung ernst meinen, ist es unerlässlich, Ihren Computer von digitalem Datenmüll und natürlich von Malware wie Viren freizuhalten. Diese sind Gift für die Systemleistung und potenziell gefährlich für Ihre IT-Anschaffungen und wertvollen Daten. Avira Free Security bietet eine Kombination aus Leistungs-, Privatsphären- und Schutz-Tools und kann helfen, dass Ihre Geräte die von Ihnen gewählte CPU optimal nutzen.  

 

Ich habe einen Heim-PC: Welche CPUs sollte ich in Betracht ziehen? 

„Ich nutze meinen Heimcomputer hauptsächlich, um E-Mails abzurufen, im Internet zu surfen, Musik zu hören und gelegentlich etwas zu spielen.“ Falls diese Aussage von Ihnen stammen könnte, dann ist Ihr PC in der Regel nicht mit mehreren rechenintensiven Aufgaben gleichzeitig konfrontiert und benötigt nicht so viele Prozessorkerne. Somit sind preisgünstige Einstiegsmodelle wie der Intel Core i3 und der AMD Ryzen 3 für Sie ausreichend. Wie sehen ihre Zahlen im Vergleich aus?  

 Intel Core i3 AMD Ryzen 3 3200G 
Anzahl der Kerne/Threads  4 Kerne/8 Threads 4 Kerne/8 Threads 
Grund-/Turbo-Taktfrequenz 3,3 GHz/4,3 GHz 3,6 GHz/4 GHz 

Der Intel Core i3 ist ein sehr populärer Prozessor und hat sich zum Standard für Laptops und Computer bei Privatanwendern entwickelt. Er bietet eine gute Balance zwischen Leistung und Energieeffizienz zu einem viel niedrigeren Preis als die Core i5- und i7-Prozessoren von Intel. Außerdem ist er mit der neuesten Intel Alder Lake-Architektur gebaut und verfügt somit über einen integrierten Grafikprozessor.  

AMD Ryzen 3 basiert auf der Zen-Mikroarchitektur und glänzt mit seiner Multithreading-Leistung. Zudem kostet er weniger als Intel. Falls Ihr Budget sehr knapp ist, wäre AMD eine gute Wahl, aber wenn Sie sich etwas mehr leisten können und ein preisbewusster Gamer sind, der trotzdem mehr Grafikleistung schätzt, werden Sie den Einstiegsprozessor von Intel zu schätzen wissen.  

Ich arbeite beruflich am Computer: Ist Intel oder AMD besser für Multitasking geeignet? 

„Ich habe normalerweise viele Exceldateien gleichzeitig geöffnet, während ich surfe.“ Falls Sie häufig mehrere Aufgaben bei mittlerer Auslastung zu bewältigen haben, die schnell erledigt werden müssen, sollten Sie sich nach Prozessoren mit mehr Kernen und Threads umsehen. Mit CPUs der Intel Core i5- oder der AMD Ryzen 5-Serie sind Sie bestens gerüstet, und Ende 2023 kommt eine aufregende neue Version von Intel auf den Markt! Hier sehen Sie, wie die neuesten Mittelklasse-CPUs abschneiden, aber wie lassen sich die Zahlen in Praxisleistung und Preis-Leistungs-Verhältnis umsetzen? 

 Intel Core i5-14600K AMD Ryzen 5 7600X 
Anzahl der Kerne/Threads  14/20 6/12 
Grund-/Turbo-Taktfrequenz 3,5 GHz/5,3 GHz 4,7 GHz/5,3 GHz 
Cache 24 MB  32 MB 
TDP  125 W  105 W 

 Der im Oktober 2023 eingeführte Intel Core i5 14600K mit 20 Threads und 14 Kernen ist der leistungsstärkste Prozessor seiner Klasse. Sein Vorgänger war bereits rund 6 % schneller als der AMD Ryzen 5 7600X, und in Nutzer-Benchmark-Tests hat das neueste Intel-Produkt diesen Vorsprung verdoppelt.  

 Die Ryzen-CPU kostet derzeit etwa 25 % weniger als ihr Intel-Konkurrent, was sie zu einem sehr attraktiven Angebot macht. Bedenken Sie aber, dass die Intel-CPU bei Workstation- und kreativen Aufgaben, für die eine Multikern-Leistung unerlässlich ist, sowohl in Bezug auf die Performance als auch auf das Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch im Vorteil sein kann. Nichtsdestotrotz ist die AMD-CPU mit ihren sechs Kernen, die auf der neuen Zen-4-Architektur basieren, eine hervorragende Anschaffung.  

Mein Gaming-System ist mein Ein und Alles: Sollte ich mich für Intel oder AMD entscheiden?  

„Von ‚Assassin’s Creed‘ bis ‚God of War‘: Es geht immer um die beste Bildqualität und die schnellsten Bildraten.“ Wenn Sie es mit dem Gaming ernst nehmen, dürfte Sie dieser Abschnitt interessieren. Videospiele erfordern komplexe KI-Berechnungen und hohe Taktraten. Achten Sie daher bei der Auswahl einer CPU auf die GHz-Zahlen. Eine weitere wichtige Größe ist die TDP als Hinweis auf die maximale Wärmemenge, die eine CPU oder GPU voraussichtlich erzeugen wird. Sie sollten auch einen genaueren Blick auf die Websites der Spiele werfen, denn dort finden Sie die empfohlenen Statistiken für ihre Games.  

Unter Spiele-Fans galt AMD lange Zeit als Marktführer bei Prozessoren. Dann drehte Intel den Spieß mit seiner12. Chip-Generation um und liefert sich seither einen erbitterten Kampf um die Vorherrschaft im Gaming-Bereich. Der Konsens unter Gamern scheint nun zu sein, dass Intel-CPUs denen von AMD überlegen sind. Wenn Sie sich jedoch für das Thema Übertaktung interessieren – d. h. die Prozessoren mit einer höheren Geschwindigkeit als vom Hersteller vorgesehen zu betreiben –, dann wird es Sie freuen, dass alle AMD-Modelle zur Übertaktung freigeschaltet sind. Mit AMD ist es also wahrscheinlicher, dass Sie mehr Rechenleistung aus Ihrem PC oder Ihrer Workstation herausholen können, um selbst die anspruchsvollsten und grafikintensivsten Spiele zu spielen. Achten Sie darauf, sicher zu übertakten und überwachen Sie Ihren Rechner aufmerksam auf Anzeichen von Überhitzung.   

Wie wir bereits erwähnt haben, sollten Sie auf ein „K“ in der Modellnummer einer Intel-CPU achten, da nur diese Typen die Übertaktung unterstützen – und sie sind nicht billig. Intel würde höchstwahrscheinlich auch sagen, dass aufgrund ihrer hohen Taktraten eine Übertaktung gar nicht nötig ist. 

Schauen wir uns also an, wie diese Flaggschiff-Modelle aus der AMD Ryzen 7- und Intel i7-Reihe im Vergleich abschneiden. Für noch mehr Gaming-Performance sollten Sie ein Upgrade auf einen Ryzen 9 oder Intel i9 in Betracht ziehen. 

 Intel Core i7-14700K Ryzen 7 7800X3D 
Anzahl der Kerne/Threads   20/28 8/16 
Grund-/Turbo-Taktfrequenz  3,4 GHz/5,6 GHz 4,2 GHz/5 GHz 
Cache  33 MB  96 MB 
TDP   125 W  120 W 

 Ein kurzer Blick auf die technischen Daten zeigt, dass der 7800X3D deutlich mehr Cache und eine viel höhere Grundtaktfrequenz hat. Der i7-14700K verfügt jedoch über insgesamt 20 Kerne und 28 Threads und ist in der Lage, einen Boost-Takt von bis zu 5,6 GHz zu erreichen. Die Experten von Techradar bewerteten die Spieleleistung von beiden Modellen als „herausragend“. Sie kosten ungefähr gleich viel, wobei AMD nur 9 % teurer ist.  

Der eigentliche Unterschied zwischen den beiden liegt in ihrer Architektur. Intel verwendet seine neueste hybride Mikroarchitektur Raptor Lake, die Leistung und effiziente Kerne kombiniert. AMD hat seine Zen 4-Mikroarchitektur verbessert und setzt auf ein „5 nm“ genanntes Herstellungsverfahren, das eine höhere Transistordichte und Leistung bei geringerem Stromverbrauch bieten kann. Beide Prozessoren sind die perfekte Wahl für modernes Gaming, aufwendige Videoproduktion, 3D-Visualisierung und jede Art von Rechenleistung, die massive technologische Fähigkeiten erfordert! In diesem Fall könnten Sie die Entscheidung ebenso gut durch das Werfen einer Münze fällen. Schauen Sie einfach, welche Angebote Sie finden und nehmen Sie dies als Ausgangspunkt.  

 Es lohnt sich auch, einen Blick auf ältere Chip-Generationen zu werfen, wenn Sie ein Schnäppchen machen wollen, denn Sie erhalten damit immer noch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Für Gamer bietet der Intel i5 12600K eine herausragende Leistung unter den Mittelklasse-Prozessoren, und er lässt sich problemlos auf die 13. Generation aufrüsten. Die Ryzen 5000-Serie kommt ebenfalls mit den neuesten Spielen gut zurecht, Upgrades aber sind hier nicht möglich. Überlegen Sie es sich also gut! Falls Ihr Budget jedoch ebenso grenzenlos ist wie Ihre Gaming-Ambitionen, lesen Sie weiter, um die AMD-CPU kennenzulernen, die aktuell die Krone hinsichtlich Hochleistung auf hat.  

Ich verwende einen Multimedia-Arbeitsplatz: Welcher Spitzenprozessor von Intel oder AMD ist nun der beste? 

„Immersives Design und Datenvisualisierung gehören zu meinem Alltag … und zu meinem Leben.“ Wenn die CPU-Leistung eine wirklich hohe Priorität für Sie hat, finden Sie hier die nötigen Infos. Wenn es um Videobearbeitung und andere intensive Multimedia-Anwendungen geht, gilt die Regel: je mehr Kerne, desto besser. Deshalb ist es an der Zeit, sich die leistungsstärksten Angebote von Intel und AMD anzusehen. AMD ist zu Recht seit jeher stolz auf die Fähigkeit seiner Chips, Aufgaben auf mehrere leistungsstarke Kerne aufzuteilen und auf diese Weise eine beeindruckende Leistung bei der Contenterstellung zu erzielen. Dies ist zum Beispiel bei der Videobearbeitung besonders wichtig, da Audio und Video gleichzeitig kodiert werden. Falls ein Kern für beides zuständig ist, muss er ständig zwischen den beiden wechseln, was eine geringere Performance zur Folge hat. Ebenso kann das komplexe 3D-Rendering eine Ewigkeit dauern, allerdings ist der Prozess effizienter, wenn die CPU die Arbeit auf mehrere Kerne und Threads verteilt.  

Die Raptor-Lake-Chips von Intel haben große Fortschritte gegenüber AMDs besten Produkten im Nicht-Gaming-Bereich gemacht und werden jetzt allgemein als überlegen hinsichtlich des Preis-Leistungs-Verhältnisses angesehen. Hingegen ist AMDs High-End-Chip, der Ryzen 9 7950X3D, der Gesamtsieger hinsichtlich Threading-Produktivität, Programmen zur Content-Erstellung und den anspruchsvollsten Spielen. Die Experten-Bewertungsseite tomshardware.com schreibt: „Für High-End-Gaming-Systeme gibt es keinen anderen Chip, der mit dem 7950X3D mithalten kann – allerdings auf Kosten einer geringeren Leistung bei einigen anderen Produktivitätsanwendungen. Hier sind einige Zahlen zu den Spitzen-CPUs.   

 Intel Core i9-13900KS Ryzen 9 7950X3D 
Anzahl der Kerne/Threads   24/32 16/32 
Grund-/Turbo-Taktfrequenz  3,2 GHz/6 GHz 4,2 GHz/5,7 GHz 
Cache  36 MB  96 MB 
TDP   253 W  120 W 

AMD vs. Intel: Wer hat in Sachen Energieeffizienz die Nase vorn? 

Wenn Sie auf eine umweltfreundlichere Computernutzung achten, sollten Sie nach CPUs mit einem niedrigen TDP-Wert suchen, da diese in der Regel weniger Strom verbrauchen. Die Zen 4-Architektur von AMD gilt allgemein als die energieeffizienteste, was eine Überhitzung der CPU zu vermeiden hilft, selbst unter Volllast. AMD kann niedrigere TDPs anbieten, weil deren CPUs die gleiche Leistung bei geringerem Stromverbrauch erbringen können.  

Unabhängig davon, für welche CPU Sie sich entscheiden, empfiehlt es sich, die CPU-Temperatur zu überprüfen, damit es nicht zu Überhitzungen kommt. Auf diese Weise lassen sich Leistungseinbußen, potenziell dauerhafte Hardwareschäden und Datenverluste vermeiden. Wenn Ihr Computer zu 100 % ausgelastet ist, dann sollten Sie eine Bereinigung durchführen und Speicherplatz freigeben. Selbst das leistungsstärkste System kann durch Junk-Dateien, fehlerhafte Einträge in der Registrierung und vieles mehr belastet werden. Dedizierte Bereinigungstools wie Avira System Speedup können die Computerwartung erleichtern, weil sich damit digitaler Datenmüll einfacher beseitigen lässt. Die Aufrüstung auf ein Solid-State-Laufwerk (SSD) kann ebenfalls dazu beitragen, dass alles schneller und flüssiger läuft.  

 

I like to move it move it: Ist AMD oder Intel die bessere Wahl für einen Laptop? 

Laptop-Prozessoren sind kompakter und energieeffizienter als PC-CPUs, da sie über den Akku betrieben werden. Denken Sie daran, dass ein Laptop-Prozessor (anders als einige Desktop-CPUs) so gut wie nie nachträglich aufgerüstet werden kann, weshalb man gleich die richtige Wahl treffen sollte!  

In den meisten Notebooks sind eine CPU und ein integrierter Grafikprozessor von Intel zu finden, aber auch AMD-CPUs werden immer populärer. Beide Unternehmen bieten hervorragende Optionen, und viele höherwertige Laptops sind mit den neuesten Generationen von Intel- oder AMD-Chips ausgestattet. Wie bei den Desktops reichen für ganz normale Laptop-Benutzer die AMD- oder Intel-Prozessormodelle der Mittelklasse (i5s und Ryzen 5s) aus. Falls Sie viel mit Spezialsoftware arbeiten, beispielsweise mit einem Videobearbeitungsprogramm, oder gern in den ultrarealistischen Welten von Red Dead Redemption 2 unterwegs sind, dann sollten Sie sich für ein CPU-Modell aus der i7- oder Ryzen 7-Reihe entscheiden.  

Abgesehen von den Prozessoren gibt es noch viele weitere Faktoren und Komponenten, die beim Kauf eines Laptops zu berücksichtigen sind: von der Akkulaufzeit über den Arbeitsspeicher bis hin zu Bildschirmqualität und Langlebigkeit. Nehmen Sie sich die Zeit, um Ihren Bedarf und Ihr Budget sorgfältig gegeneinander abzuwägen.  

Das liebe Geld: Bieten Ryzen- oder Intel-CPUs ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis? 

In der Vergangenheit hatte AMD den Ruf, Intel preislich überlegen zu sein, aber das kann je nach Modell variieren. AMD-Architekturen sind aufgrund ihres Chiplet-Designs von Anfang an kostengünstiger: Es ist einfacher und billiger, kleinere Chiplets herzustellen als Intels monolithische Einzelarchitekturen. Überdies können im Fall eines Fehlers bei einem Teil die übrigen Module wiederverwendet werden, sodass man nicht ganz von vorn beginnen muss. (Das können Sie sich wie bei einem Haus aus Legosteinen vorstellen: Wenn ein Baustein fehlerhaft ist, kann er einfach ausgetauscht werden.)  

AMD-CPUs sind alle zur Übertaktung freigeschaltet, sodass Sie versuchen können, auf diesem Weg mehr Leistung aus Ihrem System herauszuholen, ohne auf ein teureres Modell aufzurüsten. Gamer zum Beispiel schätzen die bessere FPS-Rate pro Dollar. Denken Sie daran, dass bei einer Übertaktung auch der Rest Ihres Systems – beispielsweise das Motherboard – in der Lage sein muss, die höhere Performance zu unterstützen. Einige CPUs von Intel sind ebenfalls für die Übertaktung freigeschaltet, sie kosten aber in der Regel mehr.  

Erinnern Sie sich an den oben erwähnten Vorteil von AMD hinsichtlich der Energieeffizienz? Seine CPUs verbrauchen weniger Strom. Von den niedrigeren Anschaffungskosten bis hin zu den Einsparungen über die gesamte Lebensdauer des Produkts ist AMD bei einem knappen Budget meist die bessere Wahl.  

Intel oder AMD? Ein letztes Wort zu diesem Kampf der Schwergewichte 

Die Frage sollte weniger „Welcher ist der Richtige?“ lauten, sondern vielmehr „Welcher ist der Richtige für mich?“. Intel-Prozessoren sind für ihre hohe Leistung bekannt und nach wie vor häufig der Favorit für Gaming-PCs, Videobearbeitungs-Workstations und andere anspruchsvolle Anwendungen. Bedenken Sie aber, dass sie auch mehr kosten können. AMD bietet herausragende Modelle für sehr intensive Spiele, allerdings werden ihre CPUs häufig aufgrund ihrer Budgetfreundlichkeit und Energieeffizienz bevorzugt. Intel und AMD sind beide großartige Optionen, wobei die einzelnen Modelle jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen haben.  

Für welche CPU Sie sich auch entscheiden: Stellen Sie sicher, dass sie ihr volles Potenzial in einem System entfalten kann, das sauber und auf optimale Leistung eingestellt ist. Spezialisierte Software wie Avira System Speedup hilft dabei, unnötige Daten wie temporäre Dateien, Junk-Internet-Dateien und den Systemcache zu löschen, um die Wartungsmaßnahmen zu beschleunigen und zu vereinfachen. Dadurch werden Sie mit größerer Wahrscheinlichkeit in den Genuss eines schnelleren Starts und einer störungsfreien Performance kommen, selbst wenn Ihr Prozessor nur Mittelmaß ist.  

 

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