Biometrische Daten: Nutzen und Risiken

Einmal den Finger aufs Display gehalten und schon ist das Smartphone entsperrt – dank biometrischer Daten ist das möglich. Oftmals können Sie mit ihnen auch auf Systeme in Ihrem Unternehmen, Bankkonten oder andere Dienste zugreifen. Das ist praktisch und spart Zeit – jedoch besteht das Risiko, dass biometrische Daten kompromittiert werden. Lesen Sie mehr über die Vor- und Nachteile von der Nutzung biometrischer Daten und erfahren Sie ebenso, wie Avira Free Security dazu beitragen kann, Ihre Online-Aktivitäten sicherer zu gestalten. 

 

Was sind biometrische Daten? 

Der Begriff „Biometrie“ bezeichnet einzigartige physische oder biologische Merkmale. Mithilfe statistischer und mathematischer Messungen helfen sie dabei, eine Person eindeutig zu identifizieren. Biometrische Daten finden in vielfältigen Branchen Anwendung. Besonders im Bereich des digitalen Datenschutzes werden sie immer beliebter. Denn sie erleichtern es Nutzern, sich in ihre Online-Konten oder Geräte einzuloggen und erschweren  Cyberkriminellen den Zugriff auf persönliche Informationen. 

Biometrische Sicherheit im digitalen Zeitalter 

Unter biometrischer Sicherheit versteht man die Verwendung biometrischer Daten zur Identifikation einer Person. Diese kann als Zugangskontrolle und Authentifizierung in einem Unternehmen dienen. Damit das funktioniert, erfassen Hardwarekomponenten wie die Kamera oder der Fingerabdruckleser eines Geräts die Daten und vergleichen sie mit den zuvor gespeicherten Informationen. Stimmen sie überein, gilt die Identität als authentifiziert und der Nutzer erhält Zugang. 

Die Arten biometrischer Sicherheitssysteme 

Je nach Hard- und Software unterscheidet sich, wie Nutzer ihren Login mit ihren biometrischen Daten verifizieren können – anstelle von beispielsweise E-Mail-Adresse und Passwort. Dabei wird zwischen den folgenden drei Arten der biometrischen Sicherheit unterschieden. 

Biologische Biometrie: Das DNA-Profil 

Die DNA ist das genaueste biometrische Merkmal. In Form von Blut, Speichel oder Haaren kann die Identität einer Person festgestellt werden. Die Analyse dauert jedoch zu lange, um diese biometrischen Daten für eine Sicherheitskontrolle im Alltag zu verwenden. In der Regel dienen sie als Beweismittel in Strafverfahren. 

Physische Biometrie: Weitverbreitete Authentifizierungsmethode 

Am häufigsten findet die physische Biometrie Anwendung, mit der Personen ihren Zugang authentifizieren können. Dazu zählen die Struktur der Netzhaut, der Finger oder Hände sowie des Gesichts. In einigen Fällen wird auch die Stimme als Identifikationsfaktor verwendet. Gängige Beispiele für körperliche Merkmale, die zur Authentifizierung verwendet werden: 

Verhaltensbiometrie: Digitaler Browser-Fingerabdruck 

Das individuelle Verhalten von Personen kann ebenso zur Identifikation dienen. Dazu zählen beispielsweise die Handschrift eines Menschen, sein individueller Gang oder seine Surfgewohnheiten. Letztere kann künstliche Intelligenz in Kombination mit der verwendeten Hardware zu einem eindeutigen Browser-Fingerabdruck zusammensetzen. Die Verhaltensbiometrie kann teilweise zu Marketingzwecken eingesetzt werden, bisher jedoch selten zur Authentifikation natürlicher Personen. Mit einem VPN verringern sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen das Risiko, dass Dritte ihre Internetaktivitäten verfolgen. 

Übrigens: Mit Avira Phantom VPN verschlüsseln Sie Ihren Datenverkehr und leiten ihn durch einen „sicheren Tunnel”. So haben Drittparteien keinen Zugriff darauf und können Ihre Online-Aktivitäten nicht nachverfolgen oder manipulieren. Das hilft dabei, Ihr Surf-Erlebnis sicherer und anonymer zu gestalten. 

 

Wie werden biometrische Daten gespeichert? 

Um biometrische Daten zu speichern, benötigt es drei Komponenten: 

Stimmen die erfassten biometrischen Daten mit den zuvor gespeicherten Merkmalen überein, erhält der Nutzer Zugriff.  

Biometrische Daten: Wie sicher ist die Authentifizierungsmethode? 

Im Vergleich zu traditionellen Sicherheitsmethoden sind biometrische Daten sicherer. Denn aufgrund ihrer Komplexität und Einzigartigkeit sind sie schwerer zu hacken. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht kompromittiert werden können. Je öfter Personen ihre biometrischen Daten bei verschiedenen Apps verwenden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie durch ein Datenleck kompromittiert werden. 

Der weit verbreitete Einsatz von biometrischen Systemen wirft auch Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre auf. Denn geraten die Daten in falsche Hände, steigt für Benutzer das Risiko von Identitätsdiebstahl und Betrug. Generell gilt jedoch: Andere Authentifizierungsmethoden wie die Nutzung von Benutzernamen und Passwort sind anfälliger dafür, bei einer Datenschutzverletzung von Cyberkriminellen missbraucht zu werden.  

Vorteile biometrischer Verfahren 

Biometrische Daten sind einzigartig und werden in vielen Branchen eine immer beliebtere Methode zur Authentifikation. Dazu trägt auch bei, dass die Verwendung von biometrischer Sicherheit bequem ist. Denn ein Scan ist deutlich schneller als ein Passwort einzutippen oder einen Schlüssel in der Tasche zu finden. Ihre biologischen Merkmale haben Personen zudem immer dabei. So erhalten Mitarbeiter beispielsweise mit einem biometrischen Scanner auch dann Zutritt zum Unternehmen, wenn sie ihre Schlüsselkarte vergessen haben. 

Risiken von biometrischen Authentifizierungssystemen 

Neben den Vorteilen biometrischer Daten als Sicherheitsfaktor gibt es auch Risiken. Zu den wichtigsten Bedenken zählen: 

Aufgrund dieser Risiken ist es wichtig, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, sodass Sie Authentifikationsmethoden mit biometrischen Daten bedenkenlos nutzen können – sowohl im Unternehmen als auch privat. 

Schutzmaßnahmen für biometrische Daten 

In der Regel ist es sicher, den Zugang zum Unternehmen, zu Geräten oder Apps mit biometrischen Daten zu sichern. Zudem ist dieses Verfahren äußerst bequem, da es Zeit spart. Damit Unternehmen und Mitarbeiter jedoch gleichermaßen geschützt bleiben, empfiehlt es sich, mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. 

Biometrische Sicherheit: Aus dem digitalen Zeitalter nicht wegzudenken 

Im Vergleich zu anderen Authentifikationsmethoden bieten biometrische Daten eine erhöhte Sicherheit. Damit Sie Geräte wie Ihr Smartphone effektiv vor Hackern schützen können, ist es jedoch wichtig, weitere Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen – vor allem im Unternehmensbereich. Daher lohnt es sich, die biometrische Sicherheit nur als ergänzendes Tool zu anderen bestehenden Systemen wie Antivirus-Lösungen zu verwenden. 

Avira Free Security enthält Schutzfunktionen wie einen Echtzeit-Virenschutz dank cloudbasierter Erkennung der neuesten Bedrohungen. So bleiben Ihre Daten vor Phishing oder anderen Online-Bedrohungen geschützt. Gemeinsam mit biometrischen Daten gestalten Sie Ihr Surf-Erlebnis sowie Ihre internetfähigen Geräte sicherer. 

 

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