A young woman student at home with her laptop making notes and studying.

Catfishing: Was das ist und wie Sie es erkennen

Gibt sich eine Person online für jemand anderen aus, wird sie als sogenannter Catfish bezeichnet. Sie lässt andere Nutzer in dem Glauben, dass sie mit der Person kommunizieren, die sie vorgibt zu sein. Woher der Begriff „Catfishing“ kommt, wie Sie den Betrug erkennen und was Sie tun können, wenn Sie gecatfished wurden, lesen Sie in diesem Beitrag. Erfahren Sie außerdem, wie Sie mit Tools wie Avira Free Security sicherer online surfen. 

 

Was bedeutet Catfishing? 

Verwendet jemand die Bilder und Informationen einer anderen Person, um online eine neue Identität zu erstellen, spricht man von Catfishing. Meist erstellen die Täter damit Social-Media-Konten und nehmen Kontakt zu anderen Nutzern auf. Oftmals imitieren die Täter den Beruf, Standort sowie die Vorlieben der Person, deren Bilder sie nutzen. Einige gehen sogar weiter und erstellen diverse falsche Identitäten mit verschiedenen Konten in den sozialen Medien, um ihre Catfishing-Profile für andere legitim erscheinen zu lassen. 

Woher kommt der Begriff? 

Die Praxis des Catfishings gibt es bereits seit vielen Jahren. Die Bezeichnung dafür wurde allerdings erst 2010 populär, nachdem Nev Schulman einen Dokumentarfilm zu diesem Vorgehen namens „Catfish“ veröffentlichte. Nachdem 2012 die gleichnamige MTV-Serie gestartet war, fand der Begriff Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch. 

Warum wird eine Person zum Catfish? 

Die Gründe, warum Menschen andere Personen catfishen, sind vielseitig. Dazu zählen häufig:  

Meistens sind Personen, die Catfishing betreiben, unzufrieden mit sich selbst und haben ein geringes Selbstvertrauen. Hinter dem Profil einer attraktiven Person können sie ihre Unsicherheiten aus der realen Welt vergessen. 

Welche Risiken birgt Catfishing für Betroffene? 

Die Auswirkung des Scams können vielfältig für Betroffene sein. So kann Catfishing der psychischen Gesundheit der Opfer schaden, da viele danach beispielsweise Schwierigkeiten haben, Vertrauen zu anderen zu fassen. Das gilt vor allem dann, wenn sie eine starke emotionale Bindung zum Täter aufgebaut haben – ganz gleich, ob freundschaftlicher oder romantischer Natur. 

Ebenso können Betroffene Angstzustände oder Depressionen in Folge von Catfishing entwickeln. Das kommt vor allem dann vor, wenn die gecatfishte Person explizite Bilder mit dem Täter geteilt hat und dieser sie veröffentlicht hat oder damit droht, sie publik zu machen. Viele Catfishs bringen ihre Opfer zudem dazu, ihnen Geld zu schicken. Daher können Betroffene auch finanzielle Verluste erleiden. 

Was ist der Unterschied zum Cybermobbing? 

Von Cybermobbing ist die Rede, wenn eine Person online in Verlegenheit gebracht und gedemütigt wird. Beim Catfishing wird die Zielperson geschädigt, da der Täter mit ihren Gefühlen spielt und sie vielleicht sogar öffentlich bloßstellt. Zudem setzt er mögliche Unsicherheiten gegen das Opfer ein. Daher handelt es sich beim Catfishing um eine spezielle Form des Cybermobbings. 

Catfishing erkennen: Was sind die Anzeichen? 

Es kann schwierig sein, diese Art des Online-Scams zu erkennen. Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass Sie gecatfished werden. Achten Sie auf diese Warnzeichen: 

Ihre Alarmglocken sollten spätestens dann läuten, wenn Ihre Online-Bekanntschaft Sie um Geld bittet. Das ist ein häufiges Motiv und somit ein klares Anzeichen für Catfishing. Schicken Sie niemals Geld an eine Person, die Sie noch nie getroffen haben – auch wenn es sich nur um einen kleinen Betrag handeln sollte. 

Ist Catfishing illegal? 

Gibt sich eine Person mithilfe eines Fake-Profils für eine andere aus, stellt das an sich keine Straftat dar. Allerdings kann Catfishing strafrechtlich verfolgt werden, wenn Beweise für einen Betrug, Erpressung oder Nötigung vorliegen. Dann ist Catfishing strafbar und dieses Vergehen kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden. 

Was können Betroffene tun?  

Haben Sie den Verdacht, mit einem Catfish zu kommunizieren? Dann sollten Sie eine Pause einlegen oder den Kontakt zu der Person gänzlich abbrechen. Geben Sie keinesfalls weitere Informationen über sich preis und senden Sie auch kein Geld. Weitere Maßnahmen: 

Jemand gibt sich online für mich aus – was kann ich tun? 

Stellen Sie fest, dass sich eine andere Person online für Sie ausgibt, indem sie Ihre Bilder verwendet? Oder wurde Ihr Konto gehackt und von einem Betrüger zum Catfishing übernommen? In beiden Fällen sollten Sie den Vorfall dem Plattform-Betreiber melden. Überprüfen Sie auch, ob Ihre Passwörter wirklich sicher sind und kreieren Sie starke Kennwörter. 

Tipp: Sollten Sie Opfer eines Identitätsdiebstahls geworden sein, unterstützt Sie der zurzeit nur in Deutschland verfügbare Avira Identity Assistant bei der Identitätswiederherstellung.  

Catfishing vermeiden: Wie kann ich vorbeugen? 

Es kann schwierig sein, zu vermeiden, auf einen Catfish hereinzufallen. Denn im digitalen Zeitalter kommen wir online täglich in Kontakt mit einer Vielzahl von Personen. Das macht es nahezu unmöglich, jede Identität auf ihre Echtheit zu überprüfen. Befolgen Sie die nachstehenden Tipps, können Sie das Risiko jedoch senken, Opfer von Catfishing zu werden: 

Mit einer Antivirus-Lösung sicherer online unterwegs sein 

Beim Catfishing versuchen die Täter, schnell das Vertrauen ihrer Opfer zu erlangen und sie emotional an sich zu binden. Oftmals gaukeln sie auch vor, in einer Notlage zu sein und dringend Geld zu benötigen. Unter den Catfishs gibt es auch Hacker, die Techniken des Social Engineering wie Phishing nutzen, um auf die Konten ihrer Online-Kontakte zuzugreifen. Mit einem Antivirus-Tool gestalten Sie Ihre Online-Aktivitäten sicherer. 

Avira Free Security enthält Schutzfunktionen, die dank cloudbasierter Erkennung neuester Bedrohungen Viren und andere Malware in Echtzeit erkennen. Das Tool bietet Ihnen zudem einen Password-Manager, mit dem Sie unkompliziert einzigartige Kennwörter generieren. Dank integriertem VPN surfen Sie mit der Antivirus-Lösung anonymer als im Inkognito-Modus.  

 

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: EnglischFranzösischItalienisch

Die mobile Version verlassen