Datenlecks im Internet: Was Betroffene tun können

Aufgrund von Datenlecks erhalten Unbefugte Zugang zu vertraulichen und sensiblen Informationen. Das kann vor allem dann zum Problem werden, wenn Cyberkriminelle diese Daten missbrauchen, indem sie sich Zugriff auf Online-Accounts oder sogar Bankkonten verschaffen. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Sie Ihre personenbezogenen Daten schützen und was zu tun ist, wenn Sie von einem Datenleck betroffen sind. Erfahren Sie außerdem, wie Ihnen die integrierte Hinweisfunktion des Avira Password Managers bei einem gehackten Passwort dabei helfen kann, online sicherer und privater zu surfen.  

 

Was ist ein Datenleck?  

Wenn auf Informationen aus einem System unbefugt zugegriffen wird, spricht man von einer Datenverletzung. Dabei kann es sich um personenbezogene Daten wie eine E-Mail-Adresse sowie Vor- und Nachnamen oder andere vertrauliche Inhalte wie Kreditkartennummern handeln. Zu den häufig gestohlenen Daten zählen jene von natürlichen Personen sowie Finanzdaten. Sowohl Unternehmen und Behörden als auch Privatpersonen können von solch einem Datenleck betroffen sein.  

Welche Auswirkungen haben Datenlecks?  

Für Unternehmen ist ein Datenleck in der Regel rufschädigend, da das Vertrauen der Verbraucher verloren geht. Zu den wahrscheinlichen Folgen gehören finanzielle Einbußen. Ebenso können Betriebsgeheimnisse publik werden. Unternehmen wie Yahoo, Facebook oder Twitter wurden Opfer von Datenlecks. Ihre Beispiele zeigen, dass ein Datenleck unternehmensschädigende Konsequenzen haben kann. Denn viele Menschen verbinden sie nun vermehrt mit der Datenleck und weniger mit ihrem eigentlichen Geschäftsbetrieb.   

Welche Auswirkungen haben Datenpannen auf Privatpersonen?  

Für Verbraucher können Datenschutzverletzungen negative Folgen haben. Häufige Bedrohungen:  

Um sich vor den Auswirkungen eines Datenlecks zu schützen, gilt es zunächst zu verstehen, wie es entstehen kann.  

Ursachen von Datenlecks im Internet  

 Ob durch einen vorsätzlichen Angriff, Unachtsamkeit der betroffenen Personen oder Schwachstellen in der Infrastruktur eines Unternehmens: Ein Datenleck kann verschiedene Ursachen haben.  

Zudem suchen Hacker systematisch nach potenziellen Schwachstellen – ganz gleich, ob in Hardware oder Software von Unternehmen oder Privatpersonen. Durch diese können sie in Systeme eindringen und besondere Kategorien personenbezogener Daten wie Zugangsberechtigungen oder Bankdetails stehlen.  

Wie können Verbraucher proaktiv ihre Daten sichern?  

Privatpersonen können auch selbst etwas tun, um sich vor Datenlecks zu schützen. Zu den wichtigsten Tipps, wie Sie Ihre persönlichen Daten schützen gehören folgende vom deutschen Verbraucherzentrale-Bundesverband vorgeschlagenen Maßnahmen:  

Was können Sie bei einem Datenleck tun?  

Sind Sie von einem Datenleck betroffen, können Sie bei der deutschen Bundesnetzagentur, der Verbraucherzentrale oder der örtlichen Aufsichtsbehörde eine Beschwerde einreichen.  

Ist Ihnen die Verletzung Ihrer persönlichen Daten nicht bewusst, aber Sie stellen in Ihren Kontoauszügen Unregelmäßigkeiten fest? Dann wenden Sie sich umgehend an Ihre Bank und widersprechen der unrechtmäßigen Abbuchung. Sollte eine Abbuchung ohne Ihre Einwilligung erfolgen, können Sie zudem Strafanzeige stellen und eine Meldung bei der verantwortlichen Datenschutz-Aufsichtsbehörde einreichen.  

DSGVO: Maßnahmen für einen einheitlichen Datenschutz  

Seitdem die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten ist, profitieren Verbraucher europaweit von einem einheitlichen Datenschutz. Das ist vor allem im digitalen Zeitalter notwendig, da aufgrund der Digitalisierung immer mehr personenbezogene Daten online verfügbar sind. Bestellen Sie etwa Kleidung im Internet, hat der Webshop Zugriff auf Ihre E-Mail-Adresse, Ihren Vor- und Nachnamen und Ihre Anschrift. Häufig werden ebenso Kreditkartendaten sowie Ihr Geburtsdatum abgefragt und vom Unternehmen gespeichert – und das kann ein hohes Risiko bergen.  

Denn das erleichtert Hackern, über infrastrukturelle Schwachstellen unbefugt Zugang zu diesen personenbezogenen Daten zu erhalten. So können Cyberkriminelle beispielsweise Ihr E-Mail-Konto hacken oder Zugriff auf andere Ihrer Accounts erhalten. Daher ist es wichtig, online vorsichtig im Umgang mit Ihren persönlichen Daten zu sein. Bei Unsicherheit können Sie die Betreiber einer Website fragen, wofür die Daten verwendet werden. Nutzen Sie zudem sichere Passwörter.   

Passwort-Manager nutzen und persönliche Daten schützen  

Ein wichtiger Aspekt, um Datenschutz und Datensicherheit im Internet zu erhöhen, sind starke und einzigartige Passwörter für jedes Ihrer Benutzerkonten. Tritt bei einem Konto ein Datenleck auf, sind weitere Konten dann in der Regel nicht davon betroffen. Ein Passwort-Manager hilft Ihnen dabei, sichere Passwörter zu generieren und diese zu organisieren.  

Der Avira Password Manager ist eine clevere Lösung, um Ihre Passwörter zu verwalten. Er hilft Ihnen auch dabei, starke Kennwörter zu generieren. Sie müssen sich ausschließlich das Master-Passwort merken, mit dem Sie auf das Tool zugreifen können. So sind Ihre Anmeldedaten vor unbefugtem Zugang geschützt. Zudem warnt Sie die integrierte Hinweisfunktion, wenn Ihre Kennwörter gehackt oder Webseiten, bei denen Sie Benutzerkonten haben, Opfer eines Datenlecks wurden.  

 

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