Defragmentierung: Das gilt es bei verschiedenen Betriebssystemen zu beachten 

Läuft Ihr Computer langsamer als gewohnt, kann eine Defragmentierung oftmals dabei helfen, das Gerät wieder zu beschleunigen. Wann dies sinnvoll ist und wie Sie eine Defragmentierung durchführen, lesen Sie in diesem Beitrag. Erfahren Sie auch, wie Sie der Avira Free Security dabei unterstützen kann, Ihren Rechner zu optimieren und seine Leistung zu erhöhen.

 

Was versteht man unter Fragmentierung und Defragmentierung? 

Eine mögliche Ursache, wenn ein Computer immer langsamer wird: eine fragmentierte Festplatte. Das bedeutet, dass Bestandteile von Dateien auf dem Hard Drive in verschiedenen Partitionen – also logisch abgetrennten Teilen einer Festplatte – gespeichert wurden. Das kann mit der Zeit passieren, wenn Sie Dateien verändern oder löschen und so Lücken auf dem Hard Drive entstehen. 

Neue Dateien werden dann automatisch in den entstandenen Lücken gespeichert. Sind die Lücken für die neuen Dateien zu groß, werden sie auf mehrere Lücken aufgeteilt – die Datei wird fragmentiert. Das ist an sich nicht schlimm, kann jedoch das Gerät verlangsamen. Denn öffnen Sie eine fragmentierte Datei, muss der Rechner diese an verschiedenen Stellen der Festplatte lesen, um den Inhalt anzuzeigen. Dies gilt auch für Programme. Zudem kann eine sogenannte 100%-Festplattennutzung entstehen, die das Gerät ausbremst. 

Mithilfe einer Defragmentierung des Computers können Sie eine Fragmentierung rückgängig machen. Dabei ordnet der Rechner die Dateien und Programme neu auf dem Hard Drive an, sodass alle ihre Teile hintereinander abgelegt werden. Dadurch kann der Computer die Datei oder das Programm schneller aufrufen. Zudem schont es die Festplatte und kann ihre Lebensdauer erhöhen. Mit dem Befehl „CHCKDSK“ können Sie ebenso eine Windows-Festplatte scannen und reparieren. 

Defragmentierung und Konsolidierung: Was ist der Unterschied? 

Sind einzelne Dateifragmente entstanden, werden sie bei einer Konsolidierung wieder zusammengeführt. Das geschieht meist automatisch im Rahmen einer Defragmentierung. Denn dabei werden die Dateibestandteile neu angeordnet, sodass sie hintereinander gespeichert werden. Dadurch kann der Computer die Datei schneller lesen und öffnen. Die Prozesse der Konsolidierung und Defragmentierung gehen in der Regel also miteinander einher. 

Defragmentierung bei verschiedenen Betriebssystemen: So gehen Sie vor 

Moderne Betriebssysteme führen eine Defragmentierung für gewöhnlich regelmäßig automatisch durch. Sollten Sie dennoch feststellen, dass Ihr PC deutlich langsamer wird, können Sie den Prozess auch manuell starten. Von Windows bis iOS: Lesen Sie im Folgenden, wie Sie bei verschiedenen Betriebssystemen vorgehen. 

Übrigens: Ein verlangsamter PC kann auch auf Computerviren oder andere Malware hinweisen. Daher lohnt es sich, Ihr Gerät mit einer Antivirus-Lösung zu schützen und zu scannen, um einen Befall auszuschließen. Avira Free Security enthält dank cloudbasierter Erkennung neuester Bedrohungen einen Echtzeit-Virenschutz. So gestalten Sie das Surfen im Internet auf Ihrem PC sicherer. 

 

Von Windows 8 bis 11: Schritt für Schritt defragmentieren 

Haben Sie einen Rechner mit dem Betriebssystem Windows 8 oder neuer, gehen Sie bei der Defragmentierung folgendermaßen vor, um Ihren mit der Zeit langsamer werdenden Windows-PC zu beschleunigen:

Übrigens: Bei einer Defragmentierung eines Windows-7-PCs sind die Schritte nahezu identisch. Sie geben im Startmenü den Befehl „defrag“ ein, wählen in den Ergebnissen „Defragmentierung“ aus und klicken anschließend auf den gewünschten Datenträger.

Befinden sich viele Dateien auf Ihrem System und Ihr Gerät wurde lange nicht defragmentiert, kann der Prozess mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Denn im Gegensatz zu Windows 8 und neueren Versionen ist bei Windows 7 keine automatische Defragmentierung der Festplatte möglich. Sie sollten den Vorgang nicht unterbrechen und Ihren PC in Ruhe lassen. 

Defragmentierung auf einem Mac-Gerät: Ist das notwendig? 

Generell ist eine Defragmentierung auf einem Mac-Gerät nicht nötig. Denn Modelle mit den Betriebssystemen OS X und macOS verfügen über integrierte Dienstprogramme, die eine fragmentierte Festplatte automatisch aufräumen. Eine manuelle Defragmentierung ist daher nicht notwendig. Zudem unterstützen die meisten macOS-Versionen keine externen Softwarelösungen, die Dateifragmente sortieren. Ältere Mac-Geräte lassen sich mit einer Software defragmentieren. Da die Modelle jedoch veraltet sind, sind die meisten Tools nicht kompatibel. 

Mobile Geräte: Ist eine Defragmentierung erforderlich? 

In der Regel ist eine Defragmentierung auf dem Handy oder Tablet nicht notwendig. Denn moderne Geräte optimieren ihre Speicherbereiche automatisch. Zudem verfügen die meisten Modelle heutzutage über einen SSD-Speicher. Dieser sollte keinesfalls defragmentiert werden, da das seine Lebensdauer verkürzt. Spezielle Programme können jedoch dabei helfen, den Speicherplatz zu optimieren. 

Warum ist eine Defragmentierung für SSDs schädlich? 

Im Vergleich zu klassischen Festplatten sind SSDs (Solid State Disks) deutlich schneller. Das liegt unter anderem daran, dass sie ohne mechanische Teile auskommen. So dreht sich weder eine Platte noch gibt es einen sich bewegenden Lesekopf, der die Dateifragmente ansteuert. Stattdessen kann der Controller der SSD die Dateibestandteile direkt adressieren. Dabei werden grundsätzlich alle Speicherzellen mit der gleichen Geschwindigkeit erreicht. So kann der Rechner Dateiteile direkt abrufen – ganz gleich, wo sie auf der SSD liegen. 

Eine Defragmentierung ist bei einer SSD nicht notwendig. Sie kann dem Laufwerk sogar schaden. Das liegt daran, dass die Speicherzellen einer SSD eine begrenzte Lebenszeit haben und nach einer bestimmten Anzahl von Schreibzugriffen nicht mehr funktionieren. Bei normalem Gebrauch wird diese Anzahl jedoch in der Praxis kaum erreicht, da die Controller die gespeicherten Daten gleichmäßig auf der SSD verteilen. Greift ein Betriebssystem oder ein externes Programm in diesen Prozess ein und defragmentiert die SSD, verkürzt das ihre Lebensdauer. Stattdessen sollte sie mithilfe spezieller Programme getrimmt werden. 

Sind Programme zur Defragmentierung sinnvoll? 

Neben einer vom Betriebssystem durchgeführten Defragmentierung gibt es auch Programme, die diesen Prozess auslösen. Von einfacher Software, die die Festplatte defragmentiert, bis zu Varianten, die auch einzelne Apps optimieren und SSDs trimmen können: Die Auswahl ist vielseitig. Für den Einsatz der Optimierungstools spricht, dass sie zahlreiche Funktionen enthalten und somit Betriebssystemen oftmals voraus sind. 

Die eigenen Lösungen eines Betriebssystems arbeiten in der Regel dennoch zuverlässig. Sie sind oftmals jedoch auf Partitionen beschränkt und defragmentieren keine einzelnen Dateien. Ob Sie sich für ein spezielles Programm entscheiden, hängt von Ihren Ansprüchen ab. Für den alltäglichen Bedarf ist eine (automatische) Defragmentierung durch das Betriebssystem für gewöhnlich ausreichend. 

Probleme beim Optimierungsprozess: Was tun? 

Bei einer geplanten Defragmentierung können verschiedene Schwierigkeiten auftreten. Im Folgenden erfahren Sie mehr zu den häufigsten Probleme sowie ihren Lösungsansätzen: 

Externe Lösungen können die Geräte-Performance steigern 

Bei modernen Geräten ist es in der Regel nicht notwendig, sie regelmäßig manuell zu defragmentieren, da sie dies automatisch selbst übernehmen. Bei SSD-Platten sollten Sie auf diesen Prozess gänzlich verzichten, da er ihre Lebensdauer deutlich verringern kann. Wünschen Sie sich dennoch einen Boost für Ihren Rechner, um beispielsweise Spiele schneller laufen zu lassen? Dann können externe Lösungen die passende Wahl für Sie sein. 

Der Avira Free Security hilft dabei, die Prozesse auf Ihrem Computer zu beschleunigen. Zudem schafft er Platz, indem er Datenmüll und doppelte Dateien entfernt. Zudem unterstützt Sie unsere Lösung dabei, Ihr gesamtes System zu bereinigen und so einer Überhitzung vorzubeugen. Das sorgt für mehr Stabilität und weniger Verzögerungen. Ebenso können Sie mit dem Tool persönliche Daten aus dem Cache Ihres Geräts löschen – für mehr Privatsphäre. 

 

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