Frage: „Ich habe schon gelesen, dass der Einsatz verschiedener Antivirenprogramme ein Tabu ist, da dadurch Fehlalarme entstehen und so ein Computer komplett aus dem Tritt gebracht werden kann. Nun habe ich ebenfalls gelesen, dass es ab und zu sinnvoll ist, sein System von einem zweiten Virenscanner untersuchen zu lassen. Was stimmt denn jetzt?“
Antwort: An beiden Geschichten ist etwas Wahres dran. Aber in der Tat lässt sich das auch falsch verstehen. Richtig ist: Sie dürfen niemals zwei Antiviren-Programme mit Echtzeitscanner („Wächtern“) auf Ihrem Computer installieren. Das führt in der Tat zu massiven Problemen: Solche Programme betrachten sich in der Regel gegenseitig als Schädlinge und beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen. Das typische Resultat: Nach einer Weile funktioniert nichts mehr auf dem Computer.
Zweite Meinung durch anderen Virenscanner einholen ist erlaubt
Aber: Obwohl bei Windows 10 mit dem Defender bereits ein Antivirenprogramm eingebaut ist, ist es absolut empfehlenswert, dieses durch ein besseres zu ersetzen. Installiert man zum Beispiel Avira Antivirus, schaltet Windows 10 den Defender automatisch ab und es kommt zu keinen Konflikten.
Und: Die Kombination von einem Programm mit Wächter-Funktion plus einem Produkt, das nur die Laufwerke auf Schädlinge prüft, ist sogar ausgesprochen clever. Wenn Sie zum Beispiel die Avira Internet Security Suite einsetzen, können Sie ruhig auch einmal den in Windows 10 eingebauten Windows Defender nach Schädlingen suchen lassen. Das geht so:
- Tippen Sie “Def“ ins Windows-Suchfeld unten links ein, und klicken Sie in der Liste auf Windows Defender Security Center. Dadurch öffnet sich das Windows 10-Sicherheitscenter.
- Es folgen Klicks auf Viren- & Bedrohungsschutz sowie den Pfeil rechts von Optionen von Windows Defender Antivirus.
- Hier aktivieren Sie die Einstellung Eingeschränkte regelmäßige Überprüfung und bestätigen mit Ja.
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