Die meißten dürften im letzten halben Jahr mehr Zeit denn je online verbracht haben und auch weiterhin verbringen – was für einen besseren Zeitpunkt gibt es also, um zu prüfen, wie sicher Ihr LinkedIn-Account ist?
Egal ob Sie einfach nur Ihr Arbeitsnetzwerk aufbauen und erweitern oder sich nach einem neuen Job umsehen, an LinkedIn kommt man dabei kaum vorbei. Gerade weil hier viele vertrauliche Informationen eingegeben werden, ist es unverzichtbar dafür zu sorgen, dass der Account gut abgesichert ist. Das ist zum Glück nicht so schwer, wenn Sie unsere vier Tipps befolgen:
1. Sicheres Passwort auswählen (und das bisherige ändern, falls noch nicht geschehen!)
Sie haben es schon hundert Mal gehört und werden es noch weitere hundert Male hören. Es ist eben einfach der beste Schutz gegen Hacker. Neben den Tipps, die wir in der Vergangenheit bereits mehrfach veröffentlicht haben, möchte ich auch noch einmal betonen, wie wichtig es ist, das Passwort zu ändern ‒ nicht nur in LinkedIn, sondern in allen Konten, für die Sie dasselbe Passwort verwenden. Das ist die beste Abwehr.
2. Zweistufige Authentifizierung in LinkedIn aktivieren
Wie die meisten Netzwerke heutzutage, bietet auch LinkedIn eine Prüfung in zwei Schritten an, die innerhalb des Netzwerks als „Two-Step Verification“ bezeichnet wird. Sie stellt eine weitere Sicherheitsebene dar und sorgt dafür, dass Sie, und nur Sie, sich bei Ihrem Account anmelden können ‒ selbst wenn Ihr Passwort gestohlen wurde.
Um die richtigen Einstellungen vorzunehmen, gehen Sie zu „Datenschutz & Einstellungen“, wechseln Sie auf den Reiter „Konto“ und scrollen sie im Bereich „Login und Sicherheit“ nach unten bis Sie „Zweistufige Authentifizierung“ sehen. Folgen Sie dann den Anweisungen auf dem Bildschirm.
3. Datenschutzeinstellungen überprüfen
Nun da das erledigt ist wechseln Sie auf die Registrierkarte „Datenschutz“. Hier bietet es sich an, alle Datenschutzeinstellungen zu überprüfen (und bei Bedarf anzupassen). Natürlich ist es erstrebenswert, gut vernetzt zu sein. Doch es ist auch wichtig, dass Sie stets den Überblick darüber behalten, was Sie mit wem teilen. Sollte zum Beispiel wirklich jeder Nutzer auf Ihren Aktivitätsverlauf, Ihre Postanschrift und Ihre Telefonnummer zugreifen können? Und wie sieht es mit Ihren Kontakten aus ‒ muss jeder wissen, mit wem Sie schon einmal zusammengearbeitet haben oder bekannt sind?
Falls Sie sich nun fragen, warum das so wichtig ist und was es mit Ihrer Sicherheit zu tun hat: In einer Welt, in der Phishing- und Betrugsversuche immer raffinierter werden und immer häufiger über Social Engineering erfolgen, sind solche Informationen für Cyberkriminelle Gold wert.
4. Nicht zu vertrauensselig sein
Wie in den meisten Netzwerken, so treiben sich auch auf LinkedIn verschiedene Betrüger herum. Ihre Masche reicht von „Sie haben eine kostenfreie einmonatige Premium-Mitgliedschaft gewonnen, bitte melden Sie sich unten mit Ihren LinkedIn-Kontoinformationen an“ bis hin zu fantastischen Heimarbeitsangeboten, bei denen Sie nie auch nur einen Cent sehen werden.
Falls Sie jemals eine persönliche Nachricht dieser Art oder andere verdächtige Nachrichten erhalten sollten, geben Sie das unverzüglich an LinkedIn weiter und blockieren Sie den Kontakt.
Übrigens: In diesem Blog-Artikel haben wir vor einiger Zeit die fünf Anhaltspunkte genannt, die Zeichen für einen gehackten Social-Media-Account sind. Lesen Sie ihn, um herauszufinden, ob Sie einem Angriff zum Opfer gefallen sind und was Sie in einem solchen Fall tun können.
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