Skip to Main Content

So erkennen und vermeiden Sie PayPal-Betrug

Nichts im Internet ist völlig immun gegen Betrug und Online-Bedrohungen – nicht einmal PayPal. Der führende Online-Zahlungsanbieter ist nach wie vor die erste Wahl für schnelle, sichere und einfache Überweisungen. Hier erfahren Sie, wie Sie die neuesten PayPal-Scams entlarven und was Sie tun können, falls die Falle zuschnappt. Entscheiden Sie sich außerdem für eine renommierte Online-Sicherheitslösung: Avira Free Security kombiniert mehrere Schutz- und Privatsphäre-Module, um die Schutzwirkung Ihrer Online-Konten zu stärken. Und darüber hinaus bringt die Software Ihr Gerät auf Trab. 

 

Was versteht man unter einem „PayPal-Scam“ und wie funktioniert er? 

Die schiere Größe und Beliebtheit von PayPal mag Ihnen als Nutzer ein Gefühl der Sicherheit geben, aber aus denselben Gründen ist PayPal auch bei Betrügern so beliebt. Mit über 400 Millionen Kontoinhabern in rund 200 Ländern ist der Online-Zahlungsriese eine wahre Goldgrube für Betrüger, die hier aus einem vielfältigen Pool an potenziellen Opfern (Verzeihung, Nutzern …) schöpfen können. Schließlich folgen Schwindler stets der Spur des Geldes. Ob reich oder arm, ob Kleinunternehmen oder Großkonzern – niemand von uns ist gänzlich gegen Bedrohungen gefeit und sicher vor Cyberkriminellen und Online-Betrügern. Diese bauen darauf, dass nicht jeder genau weiß, wie diese Dienste funktionieren, oder dass wir schnell und unvorsichtig handeln. Dadurch setzen wir unsere vertraulichen Daten und sogar unser Geld der Gefahr des Diebstahls aus.  

„PayPal hat Ihre Finanzen eingefroren. Bitte bestätigen Sie zur Kontofreigabe Ihre Daten.“ Vorsicht! So sieht ein typischer PayPal-Scam aus. In den meisten Fällen handelt es sich um Phishing-Versuche, d. h., um Fälschungen, bei denen gefälschte E-Mails verschickt werden, die dem Anschein nach von PayPal stammen oder Links zu einer gefälschten PayPal-Website enthalten. Darin werden Sie aufgefordert, Ihre persönlichen Zahlungsdaten einzugeben, beispielsweise Kreditkarten- oder Bankdaten. In einigen E-Mails werden Sie auch um eine Zahlung gebeten.  

In der Regel läuten bei uns alle Alarmglocken, wenn uns ein Fremder auf der Straße anspricht und Geld verlangt, aber online sind wir komischerweise oft unvorsichtig – und Betrüger können unerbittlich und sehr überzeugend sein. Laut einer Studie der US-amerikanischen Verbraucherschutzbehörde Federal Trade Commission haben allein Nutzer in den USA im Jahr 2022 knapp 8,8 Milliarden Dollar an Online-Betrüger verloren.Laut Forbes leidet das FinTech-Unternehmen seit Beginn der Pandemie verstärkt unter Betrugsvorfällen, doch das Problem reicht noch viel weiter zurück. Schon in der Anfangszeit geriet PayPal wegen Problemen bei der Betrugsprävention in die Schlagzeilen.2000 verlor das Unternehmen 6 Millionen Dollar (das sind 1.900 USD pro Stunde) durch Betrug – und das bei einem Umsatz von weniger als 5 Millionen Dollar! Im Februar 2022 gab PayPal bekannt, dass 4,5 Millionen Konten geschlossen werden mussten, nachdem bekanntgeworden war, dass „bösartige Akteure“ die Prämien- und Belohnungsprogramme des Anbieters ausnutzten, um Fake-Konten zu erstellen und legitime Nutzer zu betrügen.  

Aber deshalb müssen Sie jetzt nicht überstürzt Ihr PayPal-Konto auflösen! Es spricht nichts dagegen, den Dienst und seine Funktionen zu nutzen, aber seien Sie online clever: Informieren Sie sich über die Anzeichen für einen Betrug, um Scams zu entlarven.Entsprechende Warnsignale haben wir im nächsten Abschnitt für Sie zusammengestellt.Unabhängig von der Methode ist das Ziel der Betrüger stets dasselbe: Sie haben es auf Ihr Geld oder Ihre PayPal-Login-Daten abgesehen. Sobald sie diese erbeutet haben, können sie sich bei Ihrem Konto einloggen und Einkäufe vornehmen, Geld abheben, einen Doxing-Angriff starten und vieles mehr.  

Die unterschiedlichen Arten von PayPal-Scams und woran man sie erkennt 

Jeder von uns nutzt PayPal auf seine Weise. Hier jedoch finden Sie typische Betrugsanzeichen und Tipps, was Sie tun sollten, wenn Sie darauf stoßen. Kurz gesagt: Suchen Sie das Weite! Schließen Sie die E-Mail/Mitteilung. Reagieren Sie auf keinen Fall darauf.  

  • Betrügerische Zahlungsaufforderung (Rechnungsbetrug)
    Der Trick: Sie erhalten über PayPal oder per E-Mail eine Rechnung oder Zahlungsaufforderung für einen Artikel oder Service, den Sie niemals bestellt haben. Besonders vorsichtig sollten Sie bei Forderungen sein, die Druck erzeugen und eine sofortige Zahlung oder Handlung verlangen. 
    Was dahintersteckt: Betrugsversuche dieser Art sollen Sie dazu bringen, einem Betrüger Geld zu überweisen oder personenbezogene Informationen oder Finanzdaten preiszugeben.
    Wie man darauf reagiert: Sollten Sie eine verdächtige Rechnung oder Zahlungsaufforderung erhalten, gehen Sie nicht darauf ein. Rufen Sie auch keine Telefonnummern an, die auf der Rechnung angegeben sind, und öffnen Sie keine verdächtigen Links.
  • Vorschussbetrug
    Der Trick: Ein unverhoffter Geldsegen! Wer sagt da schon nein? In der Regel bitten die Betrüger Sie zunächst um einen kleinen Vorschuss (beispielsweise zum Decken von Unkosten) mit dem Versprechen, Ihnen daraufhin das angekündigte Vermögen zu senden – das natürlich niemals bei Ihnen ankommt. 
    Was dahintersteckt: Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein, dann ist es das wahrscheinlich auch.
    Wie man darauf reagiert: Senden Sie niemals Geld an Fremde. Löschen Sie die Anfrage.
  • Rückzahlungs- oder Erstattungsbetrug
    Der Trick: Ein Kunde überweist dem Verkäufer mehr als den Kaufpreis der Bestellung – angeblich aus Versehen. Daraufhin bittet er den Händler, den Übertrag zurückzuzahlen oder an ein anderes Unternehmen zu überweisen, z. B. ein Versandunternehmen. Der wohlmeinende Verkäufer kommt dieser Bitte nach und versendet den Artikel.
    Was dahintersteckt: Ein seriöser Käufer zahlt niemals zu viel für eine Bestellung. Der „Käufer“ ist ein Betrüger, der mit Geld aus einem gehackten Kreditkarten- oder PayPal-Konto eine Folgemasche finanziert. Sobald die „Rückzahlung“ bei ihm eingeht, verschwindet er von der Bildfläche. Stellt der echte Nutzer fest, dass sein Konto für einen Kauf missbraucht wurde, bucht er das Geld meist über PayPal zurück. In der Regel verliert der Händler also die „Rückzahlung“, die er an den Betrüger überwiesen hat, das versendete Produkt, sämtliche Versandkosten und die ursprüngliche Zahlung.
    Wie man darauf reagiert: Stornieren Sie die Bestellung, wenn ein Kunde zu viel bezahlt und Sie bittet, einen Teil der Zahlung zurückzubuchen. Senden Sie niemals Geld an Fremde. Dies gilt auch für das Versandunternehmen – dieses ist höchstwahrscheinlich Teil des Betrugs.
  • Betrug mit Lotteriegewinnen oder Anzahlungen
    Der Trick: „Herzlichen Glückwunsch! Nach Zahlung einer kleinen Bearbeitungsgebühr wird Ihr Preis versandt.“ oder „Ihre Erbschaft/Ihr Lotteriegewinn wartet auf Sie. Zur Auszahlung müssen Sie lediglich eine kleine Anzahlung leisten und einige Angaben zu Ihrer Person machen.“ 
    Was dahintersteckt: Es gibt keinen Preis und Ihre Großtante hat Ihnen leider kein Vermögen hinterlassen. Sollten Sie das Geld überweisen, erhalten Sie keinerlei Gegenleistung – abgesehen von der Lektion, in Zukunft vorsichtiger zu sein. 
    Wie man darauf reagiert: Denken Sie daran: Sollten Sie wirklich etwas gewonnen haben, müssen Sie kein Geld überweisen, um Ihren Preis in Empfang zu nehmen. Also ignorieren Sie alle Versprechen auf gigantische Preise und Gewinnbenachrichtigungen für Wettbewerbe, an denen Sie gar nicht teilgenommen haben. Erbschaften werden nicht über dubiose E-Mails überreicht, in denen Anzahlungen verlangt werden.
  • Bestellbestätigungsbetrug
    Der Trick: Sie erhalten eine E-Mail: dem Anschein nach eine Bestellbestätigung von PayPal. Darin werden Sie aufgefordert, auf einen Link in der Nachricht zu klicken, um den Status Ihrer Bestellung zu überprüfen. 
    Was dahintersteckt: Bei der E-Mail handelt es sich um einen Phishing-Scam. Die Betrüger versuchen, Ihre PayPal-Login-Daten abzugreifen, indem sie Sie dazu verleiten, sich über eine gefälschte Webseite bei Ihrem Konto einzuloggen.
    Wie man darauf reagiert: Loggen Sie sich auf der jeweiligen Website ein und prüfen Sie alle offenen Bestellungen, um zu sehen, ob die E-Mail tatsächlich auf eine von Ihnen getätigte Bestellung verweist.
  • Gefälschte Betrugswarnungen
    Der Trick: Sie erhalten eine SMS, bei der es sich dem Anschein nach um eine Betrugswarnung von PayPal handelt. In der Regel werden Sie darin über einen unbefugten Zugriffsversuch auf Ihr Konto informiert. In anderen Fällen werden Sie über vermeintliche verdächtige Aktivitäten in Ihrem Profil in Kenntnis gesetzt.
    Was dahintersteckt: Dahinter könnte ein Smishing-Angriff (Phishing per Smartphone) stecken.Der Link in der SMS führt möglicherweise zu einer gefälschten PayPal-Seite, die Ihre Kontodaten abgreift, wenn Sie diese beim Einloggen eingeben. Unter Umständen werden Sie auch dazu manipuliert, Malware herunterzuladen, über die Ihr Smartphone ausgespäht werden kann. 
    Wie man darauf reagiert: Löschen Sie alle nicht erwarteten SMS. PayPal versendet zwar durchaus SMS oder E-Mails mit einmaligen Login-Codes oder Zwei-Faktor-Authentifizierung, doch bei nicht erwarteten Benachrichtigungen sollten Sie vorsichtig sein.
  • Betrug mit Passwort-Links
    Der Trick: Sie erhalten eine Benachrichtigung, vermeintlich von PayPal, in der Sie aufgefordert werden, sofort Ihr Passwort zurückzusetzen. 
    Was dahintersteckt: Gefälschte Benachrichtigungen zum Zurücksetzen des Passworts, die dem Anschein nach von PayPal stammen, sind bei Betrügern sehr beliebt. Mit einem einzigen Klick auf einen Link könnten Sie Ihre Login-Daten preisgeben oder Malware herunterladen und so die Büchse der Pandora öffnen.
    Wie man darauf reagiert: Gehen Sie auf Nummer sicher und ändern Sie Ihr Passwort trotzdem, aber loggen Sie sich direkt über die PayPal-App oder die Website in Ihrem Browser bei Ihrem Konto ein. Vertrauen Sie niemals einem Link, der Ihnen unaufgefordert zugeschickt wurde.
  • Spendenbetrug
    Der Trick: Eine Flüchtlingskrise? Krebskranke Kinder? Sie werden gebeten, Geld für einen guten Zweck zu spenden. 
    Was dahintersteckt: Besonders perfide sind Scams, bei denen die Betrüger das Mitgefühl der Öffentlichkeit ausnutzen, insbesondere nach Katastrophen. Sie geben sich beispielsweise als Vertreter vermeintlich gemeinnütziger Organisationen aus und bitten über PayPal um Spenden. Mitunter stellen sie sogar gefälschte Bestätigungs-E-Mails oder Belege aus, um der Transaktion den Anschein der Rechtmäßigkeit zu geben.
    Wie man darauf reagiert: Spenden Sie niemals per SMS an unbekannte Telefonnummern oder per E-Mail-Links von Personen, die sich als Vertreter einer bestimmten Organisation ausgeben. Entrichten Sie Spenden stets über die Website der jeweiligen gemeinnützigen Organisation oder eine bekannte Fundraising-Plattform. Hier finden Sie Tipps für sichere Spendentransaktionen zur Vermeidung von PayPal-Scams und anderen Online-Betrugsmaschen. Folgende US-amerikanische Websites werden von PayPal empfohlen:  
    Charity Navigator
    Give.org
  • Paketbetrug
    Der Trick: Ein Paket konnte nicht zugestellt werden und der Käufer bittet um eine Rückerstattung.  
    Was dahintersteckt: Auch Verkäufer und Händler sind gegen PayPal-Betrug nicht gefeit. Mitunter kaufen Betrüger Artikel über PayPal und geben eine ungültige Lieferadresse an. Markiert das Versandunternehmen das Paket als unzustellbar, setzt sich der Käufer mit diesem in Verbindung, um die Adresse zu „korrigieren“, und bittet dann PayPal um eine Erstattung für die nicht zugestellte Bestellung. Da Sie keinen Zustellungsbeleg vorweisen können (in der Transaktion wird schließlich die ursprüngliche Anschrift angezeigt), wird das Geld an den Betrüger „zurückerstattet“.
    Wie man darauf reagiert: Vergewissern Sie sich stets, dass die Lieferadresse tatsächlich existiert, und vermeiden Sie Zustellungen an Hochrisikoländer, die für PayPal-Betrug und andere Scams bekannt sind.Außerdem sollten Sie sicherstellen, dass Sie vom Versandunternehmen über etwaige Adressänderungen informiert werden, und auf eine Unterzeichnung bei Empfang bestehen.
  • Betrug mit gehackten Konten
    Der Trick: Andere Nutzer erhalten verdächtige E-Mails von Ihrem PayPal-Konto. Möglicherweise wird zunächst eine Überweisung in Ihrem Konto angezeigt, sobald das Produkt aber versandt wurde, verschwindet sie wieder. 
    Was dahintersteckt: Ein Cyberkrimineller hat sich durch einen Phishing-Angriff Zugang zu Ihrem PayPal-Konto verschafft und benutzt es, um andere Nutzer zu betrügen. Sobald PayPal feststellt, dass das Konto gehackt wurde, zahlt es eingezahlte Beträge zurück. 
    Wie man darauf reagiert: PayPal rät zu folgendem Vorgehen: „Wir sind Tag und Nacht für Sie da. Wenn Sie also befürchten, dass Ihr (PayPal-)Konto gehackt wurde, kontaktieren Sie uns bitte umgehend.“Außerdem sollten Sie Ihr Passwort, Ihre PINs und Ihre Sicherheitsfragen ändern und Ihre Kontoinformationen überprüfen. Sind die Daten aktuell? Vergewissern Sie sich, dass keine unbekannten Telefonnummern oder E-Mail-Adressen hinzugefügt wurden. Prüfen Sie zudem Ihre Kontoaktivitäten auf verdächtige Vorgänge.  

Äußerste Wachsamkeit ist immer ratsam. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die folgenden Betreffzeilen bei Hackern sehr beliebt sind. Halten Sie danach Ausschau – und lassen Sie sich niemals auf den Absender ein:  

„Ihr Konto wird demnächst gesperrt.“ 

„Ihre Zahlung ist eingegangen!“  

„Ihnen wurde zu viel Geld überwiesen.“ 

Kann man auf eBay betrogen werden, wenn man mit PayPal bezahlt? 

Leider kommt es auf eBay in der Tat gelegentlich zu PayPal-Betrugsversuchen. Auch hier versuchen die Drahtzieher, Sie mit vermeintlichen PayPal-E-Mails um Ihr Geld, Ihre Finanzdaten oder personenbezogene Informationen zu bringen. Stellen Sie sich zum Beispiel dieses durchaus plausible Szenario vor: Nach dem Kauf eines Artikels bei eBay fragt der Käufer nach Ihrer E-Mail-Adresse. Daraufhin erhalten Sie eine E-Mail, in der Ihnen mitgeteilt wird, dass der Betrag für die Bestellung auf Ihr PayPal-Konto überwiesen wurde. Da Sie nicht ahnen, dass es sich bei der Nachricht um eine Fälschung handelt, senden Sie dem Käufer den – vermeintlich bezahlten – Artikel zu. Wenn Sie sich später bei Ihrem Konto einloggen, stellen Sie fest, dass kein Geld überwiesen wurde und der Betrüger mit der Ware verschwunden ist.  

Hier ein anderes Beispiel: Sie erhalten eine Phishing-E-Mail zu einer kürzlich getätigten eBay-Transaktion. Darin werden Sie aufgefordert, Informationen über einen Link einzugeben, der zur PayPal-Website zu führen scheint. Klicken Sie auf den Link, so bringen Sie damit Ihre Identität und Ihre Finanzdaten in Gefahr.  

Unabhängig davon, ob Sie eBay als Käufer oder Verkäufer nutzen, sollten Sie sich bei jeder eingehenden Benachrichtigung rückversichern, dass sie echt ist. Lassen Sie sich auch niemals dazu überreden, Transaktionen außerhalb dieser offiziellen Plattformen durchzuführen, selbst wenn ein nigerianischer Prinz behauptet, es sei einfacher, Ihnen das Geld privat zu schicken.  

Anhand dieser praktischen Checkliste können Sie echte von fingierten PayPal-E-Mails und -SMS unterscheiden 

Sie haben eine E-Mail von PayPal erhalten. Aber ist sie auch echt? Das können Sie anhand der folgenden Fragen überprüfen – falls Sie sich nicht sicher sind, antworten Sie nicht und klicken Sie auf keinen Fall auf einen Link.  

  • Stammt die Benachrichtigung von paypal.com? PayPal verwendet hauptsächlich zwei E-Mail-Adressen. Die Haupt-E-Mail-Adresse lautet paypal@mail.paypal.com und kommt in der Regel beim Versand von Kontoauszügen und Änderungsbenachrichtigungen zum Einsatz. Über service@paypal.com werden gelegentlich Belege versendet.Die E-Mail-Adresse paypal.me ist ebenfalls eine legitime Domäne, über die Sie Ihr PayPal-Konto zur Nutzung freigeben und Geld schneller und einfacher überweisen können. Denken Sie daran, dass unter „von“ im E-Mail-Kopf nicht unbedingt der echte Name des Senders erscheint. Dort wird vielmehr der Name angezeigt, mit dem der Absender identifiziert werden möchte und der in der E-Mail direkt ins Auge fällt – also in der Regel der Name des E-Mail-Kontos und der Firmen-E-Mail-Adresse. Betrüger können einen falschen Absendernamen angeben. Deshalb ist es wichtig, mit der Maus über die E-Mail-Adresse zu fahren oder auf „Antworten“ zu klicken, um die vollständige E-Mail des Absenders zu sehen. Auf diese Weise kann sich beispielsweise herausstellen, dass eine Benachrichtigung, die scheinbar von PayPal stammt, tatsächlich von bxfdk1925R3@gmail.com kommt. 
  • Enthält die E-Mail Links? Hier sind einige gängige Beispiele für fingierte Links:  „Ihre Bestellung #ZF078567 wird für den Versand vorbereitet. Klicken Sie hier, um die Einzelheiten abzurufen.“ „Wir haben verdächtige Aktivitäten in Ihrem Konto festgestellt. Klicken Sie hier, um Ihre letzten Transaktionen einzusehen.“ „Sie haben 2.193,19 USD auf PayPal ausgegeben. Falls Sie diese Transaktion nicht durchgeführt haben, loggen Sie sich bitte hier ein, um das Geld zurückzubuchen.“  Wenn Sie auf Links dieser Art klicken, gelangen Sie auf eine gefälschte Website, die von denen Hackern aufgesetzt wurde, um Ihre Kontodaten abzugreifen.  
  • Werden Sie in der E-Mail nach Ihrem Passwort oder Ihrer Kreditkartennummer gefragt? PayPal fragt Sie niemals nach sensiblen Informationen.  
  • Enthält die E-Mail Anhänge oder werden Sie aufgefordert, Software herunterzuladen oder zu installieren? Eine echte E-Mail von PayPal enthält niemals Anhänge oder Software. Anhänge können Malware enthalten, daher sollten Sie sie nur öffnen, wenn Sie sich absolut sicher sind, dass alles seine Richtigkeit hat. 
  • Ist die Begrüßung unpersönlich und allgemein gehalten, z. B. „Sehr geehrter Nutzer“, „Guten Tag [Ihre E-Mail-Adresse]“ oder „Liebes PayPal-Mitglied“? In PayPal-E-Mails werden Sie immer mit Ihrem Vor- und Nachnamen oder mit Ihrem Firmennamen angesprochen. 
  • Wird Handlungsdruck erzeugt? Betrüger versuchen Sie durch Panikmache von den Warnsignalen abzulenken. Falls Sie wirklich etwas in Ihrem Konto aktualisieren oder ein Problem lösen müssen, loggen Sie sich direkt bei PayPal ein, um festzustellen, ob eine Aktualisierung oder Prüfung notwendig ist.

In diesem Blog-Beitrag erfahren Sie, wie Phishing-E-Mails im Allgemeinen funktionieren: Phishing-Attacken: Mit diesen Tipps schützen Sie sich. 

Wie bereits erwähnt, werden Phishing-Angriffe per Smartphone als Smishing bezeichnet. „Ihr PayPal-Konto wurde aufgrund von verdächtigen Aktivitäten gesperrt.Bitte melden Sie sich umgehend unter der Rufnummer 0123-45678.Wir müssen unbedingt mit Ihnen sprechen.Ähnliche Regeln gelten für SMS-Scams, also überprüfen Sie den Absender, klicken Sie auf keinen Link und achten Sie auf Formulierungen und Begrüßungsformeln. Und bitte: Rufen Sie niemals die angegebene Nummer an, sonst bestätigen Sie, dass Sie ein PayPal-Konto besitzen. Außerdem werden Sie auf diese Weise in ein Gespräch mit einem Betrüger hineingezogen, der es auf Ihre Kontoinformationen abgesehen hat.   

Melden Sie PayPal-Scams 

Bitte melden Sie Betrugsversuche auf PayPal so schnell wie möglich, egal ob es sich um E-Mail-Betrug, Rückerstattungsbetrug oder Rechnungsbetrug handelt. So können Sie dazu beitragen, sich und andere zu schützen. Zum Melden aller verdächtigen Mitteilungen rät PayPal, sich auf der PayPal-Website oder in der PayPal-App einzuloggen oder die Nachricht an phishing@paypal.com weiterzuleiten.Löschen Sie anschließend die betreffende E-Mail oder SMS.Die Sicherheitsexperten von PayPal prüfen daraufhin, ob es sich um eine Fälschung handelt. Falls ein Betrüger am Werk ist, werden sie versuchen, die E-Mail zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen, um sie unschädlich zu machen. Vergessen Sie nicht, auf „Weiterleiten“ zu klicken, wenn Sie eine verdächtige E-Mail melden: Falls Sie den Inhalt nämlich lediglich in eine andere Nachricht kopieren, gehen wertvolle Informationen zur Nachverfolgung der E-Mail-Quelle verloren. 

Wurden Sie auf PayPal Opfer eines Betrugs?Dann können Sie Folgendes tun 

Machen Sie sich keine allzu großen Vorwürfe: Jeder kann an einen Betrüger geraten.Nicht einmal der FinTech-Riese selbst ist vor Sicherheitspannen gefeit. So erstattete PayPal am 18. Januar 2023 bei der Generalstaatsanwaltschaft des US-Bundesstaats Maine Anzeige wegen einer Datenschutzverletzung, nachdem eine interne Untersuchung ergeben hatte, dass vertrauliche Kundendaten bei einem Credential-Stuffing-Angriff geleakt worden waren. 

Aber zurück zu Ihnen.Falls Sie befürchten, Opfer eines PayPal-Betrugs geworden zu sein, müssen Sie Ihr Konto sofort absichern. Ändern Sie Ihr Kontopasswort (und legen Sie unbedingt ein sicheres, einzigartiges Passwort fest), und informieren Sie PayPal über die PayPal-Konfliktlösung.Bei finanziellen Verlusten versichert PayPal, die Angelegenheit zu untersuchen und das entwendete Geld unter Umständen zu erstatten. 

Zur besseren Absicherung Ihrer Online-Konten empfiehlt sich ein Passwort-Manager. Avira Password Manager erzeugt komplexe, einzigartige Passwörter und hilft Ihnen, sie sicher zu speichern. Das Tool lässt sich auch so konfigurieren, dass Ihre Login-Daten automatisch ausgefüllt werden.  

 

Die meisten Betrugsversuche sind krimineller Natur oder gehen mit einer kriminellen Handlung einher. Sie sollten sie daher bei der Polizei anzeigen. Dies hilft zwar nicht dabei, das verlorene Geld wiederzuerlangen, aber es kann den Betrüger davon abhalten, erneut zuzuschlagen. Schließlich wollen wir Cyberkriminellen das Leben so schwer wie möglich machen. Hier finden Sie einige hilfreiche Links, um bei der Polizei Anzeige zu erstatten: 

Cyberkriminalität bei der Polizei im Vereinigten Königreich melden 

Meldung beim Internet Crime Complaint Center in den USA einreichen 

So schützt PayPal seine Nutzer vor Betrug 

PayPal bietet zwei Arten von Benutzerschutz. Nicht jede Transaktion ist darüber abgedeckt, daher sollten Sie sich über die Funktionsweise informieren, um zu ermitteln, ob Sie den PayPal-Schutz in Anspruch nehmen können. 

Haben Sie etwas gekauft? Dann greift möglicherweise der PayPal-Käuferschutz 

Falls bei einer PayPal-Transaktion etwas schiefgeht, d. h. wenn Ihre Bestellung nicht eintrifft oder der Artikel nicht der Beschreibung des Verkäufers entspricht, haben Sie möglicherweise Anspruch auf Rückerstattung des gesamten Kaufpreises. Damit der PayPal-Käuferschutz greift, müssen Sie über PayPal eine Einmalzahlung (keine Ratenzahlung) geleistet haben und innerhalb von 180 Tagen eine Beschwerde einreichen.Außerdem darf Ihr Konto keinen negativen Saldo oder ungelöste Konflikte in Bezug auf zurückliegende Transaktionen aufweisen. Beachten Sie allerdings, dass der Käuferschutz nur für materielle Waren gilt, die verschickt werden können – nicht für Häuser, Autos, Sonderanfertigungen, Reisetickets oder immaterielle Güter wie Dienstleistungen.  

Haben Sie etwas verkauft? Dann greift möglicherweise der PayPal-Verkäuferschutz 

Der Käufer behauptet, er habe die Bestellung nie erhalten? Geld von einem gehackten Konto wurde unerlaubterweise an Sie überwiesen? Bei Transaktionen, welche die Bedingungen erfüllen, wird im Rahmen der PayPal-Verkäuferschutzrichtlinie der Gesamtbetrag erstattet.Dazu müssen Sie allerdings Ihre primäre PayPal-Adresse in den USA haben, sodass dies für Nutzer aus anderen Ländern nicht sehr hilfreich ist.Bei materiellen Gütern müssen Sie diese verkauft und an die auf der Seite „Transaktionsdetails“ angegebene Adresse versandt haben. Darüber hinaus müssen Sie einen gültigen Zustellungsbeleg vorweisen können. Bei immateriellen Gütern wie Dienstleistungen müssen Sie sämtliche Belege für die Erbringung vorlegen. Viel Glück! Auf der Seite PayPal-Verkäuferschutz finden Sie sämtliche Einzelheiten, einschließlich der Artikel, die nicht über die Richtlinie abgedeckt sind.  

Tipps: So vermeiden Sie PayPal-Betrug und bleiben online besser geschützt 

Typische PayPal-Betrugsmaschen und die entsprechenden Warnsignale dürften Ihnen nun bekannt sein. Sie sollten E-Mails und SMS, die angeblich von PayPal stammen, stets auf ihre Echtheit überprüfen. Darüber hinaus finden Sie hier ein paar grundlegende Sicherheitsvorkehrungen für den Umgang mit dem Zahlungsdienst.  

Machen Sie nur mit verifizierten Käufern und Verkäufern Geschäfte. Die Verifizierung eines PayPal-Kontos nimmt einige Zeit in Anspruch und erfordert die Weitergabe und Überprüfung von Finanzdaten, z. B. der Bankverbindung des Nutzers. In der Regel verzichten Betrüger auf diese Schritte. (Gehen Sie zu Ihrem Konto, um Ihre Bankverbindung oder Ihre Debit- oder Kreditkarte zu hinterlegen und zu verifizieren.) 

Überweisen Sie bei PayPal-Transaktionen niemals Geld außerhalb von PayPal, auch wenn der Käufer oder Verkäufer um eine Rückerstattung oder Zahlung über ein anderes Zahlungsportal bittet. PayPal ist nicht in der Lage, Ihnen bei der Lösung von Problemen zu helfen oder Sie zu entschädigen, wenn die Transaktion nicht auf der Plattform stattgefunden hat.  

Bestehen Sie stets auf Ihrer eigenen Versandmethode. Auf diese Weise behalten Sie die Kontrolle über die Lieferung und laufen nicht Gefahr, auf gefälschte Versandetiketten oder andere Paketbetrugsmaschen hereinzufallen. Sie sollten sich auch mit Ihrem Versandunternehmen in Verbindung setzen und eine mögliche Umleitung an eine andere Adresse blockieren, damit der Käufer Ihr Paket nicht heimlich an einem anderen Ort in Empfang nehmen und behaupten kann, es sei nie zugestellt worden. 

Loggen Sie sich niemals über einen Link bei Ihrem PayPal-Konto ein, den Sie per E-Mail, SMS oder auf anderem Wege erhalten haben. Und geben Sie niemals Ihre Kontodaten per E-Mail oder am Telefon weiter. 

Versenden Sie das Paket an die auf der Seite „Transaktionsdetails“ angegebene Anschrift. So greift im Fall, dass der Käufer um eine andere Lieferadresse bittet, das PayPal-Verkäuferschutzprogramm. 

Aktivieren Sie zusätzlich zu einem sicheren, einzigartigen Passwort für Ihr PayPal-Konto die Zwei-Faktor-Authentifizierung 

Benutzen Sie stets ein renommiertes Anti-Malware-Programm. Wirkungsvoller Schutz hält selbst neuartige Online-Bedrohungen von Ihnen fern. Dies trägt zu Ihrer Sicherheit bei, falls Betrüger versuchen, Online-Bedrohungen wie Viren oder Spyware auf Ihren Computer herunterzuladen. Avira Free Security bietet viele essenzielle Tools für mehr Privatsphäre, Sicherheit und Leistung im Internet.Darin enthalten sind auch ein Passwort Manager und ein Software Updater. 

 

Wir alle machen Fehler und Online-Scams können wirklich überzeugend sein. Bei der Nutzung von Online-Zahlungsportalen sollten Sie besonders wachsam sein, denn in einer von Statista veröffentlichten Studie (Leading Payment Methods for Fraud According to Online Merchants Worldwide in 2021) heißt es: „Debitkarten, Kreditkarten und PayPal sind die Zahlungsmethoden, die bei Online-Händlern am häufigsten von Betrügern ins Visier genommen werden.“  

PayPal ist eine eingetragene Marke von PayPal, Inc. in den USA und anderen Ländern.  

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: EnglischFranzösischItalienisch

Freelance Cybersecurity Writer
Nicola Massier-Dhillon is an experienced cybersecurity and technology writer. Nicola spent many years as a senior copywriter and creative lead in marketing agencies, crafting compelling content and campaigns for major tech brands like HP, Dell, and Microsoft. She originally hales from Namibia and is a passionate advocate for the conservation of wild habitats--also putting her words to work for charities, eco-tourism, and healthcare. Nicola spends her time looking after her (wild) twins, rescue cats, and a crested gecko called Giles.
Avira logo

Gehen Sie Online-Betrügern nicht in die Falle – Avira Free Security hilft Ihnen, Bedrohungen im Netz abzuwehren. 

Avira logo

Gehen Sie Online-Betrügern nicht auf den Leim und verstärken Sie den Schutz Ihres Macs und Ihrer Daten mit Avira Free Security für Mac.

Avira logo

Hüten Sie sich vor Online-Betrug – und schützen Sie sich mit Avira Mobile Security für iOS vor Bedrohungen aus dem Internet.

Avira logo

Hüten Sie sich vor Online-Betrug – und schützen Sie sich mit Avira Antivirus Security für Android vor Bedrohungen aus dem Internet.