Zoom ist eine der populärsten Videokonferenz-Apps und inzwischen beliebter als Skype und Google Hangouts – und das aus gutem Grund. Zoom lässt sich kinderleicht einrichten, läuft stabil und bietet darüber hinaus noch Extras wie Bildschirmfreigabe, Whiteboard und Videoaufzeichnung. Dazu sind Bild- und Tonqualität auf einem sehr hohen Niveau. Wie Sie obendrein Ihre Zoom-Konferenz abgesehen von einem VPN sicher machen können, erfahren Sie in den folgenden Tipps.
1: Stets aktualisieren
Aufgrund der stetig steigenden Nutzerzahlen konzentriert sich Zoom voll auf die Fehlerbeseitigung, was auch der Sicherheit zugutekommt. Das Bundesamt für Sicherheit empfahl unlängst aufgrund einer Sicherheitslücke, schnell auf die neuste Version upzudaten. Das sollten Sie aber am besten vor jedem Einsatz machen. Unter Windows starten Sie dazu den Zoom-Client und klicken auf das Benutzersymbol rechts oben. Dann klicken Sie auf Nach Updates suchen und folgen den Anweisungen.
2: Besser den Web-Client nutzen
Der Zoom-Client ist durch verschiedene Sicherheitslücken in Verruf geraten. Bei früheren Versionen konnten etwa Hacker auf die Kamera und das Mikrofon zugreifen. Zwar hat Zoom die meisten Fehler schnell behoben, allerdings ist es wohl immer noch sicherer, über einen Browser an Zoom-Meetings teilzunehmen. Schließlich läuft die Browser-Version in einer gesicherten Sandbox ohne Zugriff auf das Betriebssystem.
3: Schützen Sie Ihr Zoom-Konto
Abgesehen davon, dass Sie für Zoom selbstverständlich ein besonders sicheres Passwort verwenden, sollten Sie auch die mit Version 5 eingeführte Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen. Das Verfahren gestaltet den Anmeldeprozess sicherer und schützt Ihr Konto bei Hackerangriffen vor einer Übernahme. Um die Funktion zu aktivieren, melden Sich unter https://zoom.us/signin in Ihrem Konto an, und klicken dann auf Profil sowie ganz unten unter „Two-factor Authentication“ auf Turn on. Wichtig: Der Punkt „Two-factor Authentication“ fehlt, wenn Sie sich über Google oder Facebook bei Zoom anmelden.
4: Meeting-ID geheim halten
Als Zoom-Nutzer erhalten Sie eine persönliche Meeting-ID, vergleichbar mit einer Telefonnummer. Diese sollten Sie unbedingt geheim halten, damit Ihre Zoom-Konferenz sicher bleibt. Denn gerät Sie in falsche Hände, könnte sich ein anderer Nutzer mit Ihrer Meeting-ID bei Videokonferenzen einschleichen. Zwar landen zwar alle Nutzer zunächst im Warteraum und müssen vom Host manuell hinzugefügt werden. Doch insbesondere bei vielen Teilnehmern besteht die Gefahr, dass alle einfach durchgewunken werden. je größer die Teilnehmerzahl, umso größer das Risiko, dass ein unerwünschter Teilnehmer versehentlich ins Meeting durchgewunken wird.
5: Warteraum nutzen
Eine weitere Einstellung, die Ihnen mehr Kontrolle über die Besprechung gibt, ist der sogenannte Warteraum, den Zoom inzwischen ebenfalls standardmäßig für Meetings aktiviert hat. Dadurch landen alle Teilnehmer des Meetings zunächst in einer Art Warteraum und werden hier vom Moderator einzeln hereingelassen. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, zu kontrollieren, wer Ihrem Meeting beitritt, selbst wenn jemand, der nicht teilnehmen sollte, irgendwie das Passwort dafür erhalten hat. Zudem ermöglicht es, unerwünschte Person aus dem Meeting hinauszuschmeißen – die landen dann ebenfalls erst einmal im Warteraum.
6: Jedes Meeting per Passwort schützen
Damit das nicht passieren kann, ist die Einrichtung eines Passworts für jede Konferenz das beste Mittel. In diesem Fall können allein Personen mit gültigem Passwort an der Sitzung teilnehmen. Aus diesem Grund hat Zoom den Passwortschutz vor kurzem standardmäßig aktiviert – ein sinnvoller Schritt. Wichtig obendrein: Genau wie Meeting-Links sollten Meeting-Passwörter niemals in sozialen Netzwerken oder in anderen öffentlichen Kanälen auftauchen. Das gilt selbst dann, wenn Ihre Veranstaltung wirklich allen offen steht.