Der Speicher ist ein entscheidender Leistungsfaktor eines Computers, allerdings schieben die meisten von uns die Frage nach einer entsprechenden Lösung vor sich her, bis der Speicherplatz knapp wird. Ist Ihr Rechner eher langsam wie eine Schnecke als schnell wie ein Hase? Tut es sich schwer damit, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu verarbeiten? Dann ist es vielleicht Zeit für ein Hardware-Upgrade. In diesem Artikel erläutern wir den Unterschied zwischen HDD- und SSD-Festplatten, einschließlich Geschwindigkeit, Kosten und Lebensdauer. So können Sie insbesondere eine fundierte Entscheidung treffen, welche Option für Sie am besten geeignet ist. Außerdem sollten Sie unbedingt eine Leistungs-App wie Avira System Speedup herunterladen, um Ihren Computer sauber und schlank zu halten.
Von HDD zu SSD: Die Geschichte der Speichertechnologie
Lassen Sie uns für einen Moment die hippen Abkürzungen beiseitelegen und einfach nur über Speichermedien sprechen. HDD-Festplatten und Solid-State-Drives (SSDs) funktionieren zwar völlig unterschiedlich, sind aber beides Speichermedien. Sie bieten den digitalen Inhalten auf Ihrem Computer praktisch ein „Zuhause“ – von Dokumenten, Musik und Bildern bis hin zu Programmen und Betriebssystem. Ohne ausreichend Speicherplatz würde Ihr Computer schnell an seine Leistungsgrenzen stoßen. Plötzlich fehlt der Platz für Updates oder neue Dateien. Auch können sich die Reaktionszeiten verlangsamen, da der Computer Schwierigkeiten hat, die für verschiedene Funktionen benötigten Daten zu laden. Computer benötigen Speicherplatz – ob in Form einer HDD- oder SSD-Festplatte. Welche Lösung aber ist für Sie am besten geeignet? Wenn Sie verstehen, wie die beiden Systeme funktionieren, können Sie die Vor- und Nachteile besser gegeneinander abwiegen. HDD-Festplatten sind älter und „traditionsreicher“ als SSDs, aber veraltet sind sie (noch?) nicht. Daher sind sie nicht zu unterschätzen – insbesondere im Hinblick auf ihre Erschwinglichkeit.
Der Urvater der heutigen Festplatten war der magnetische Trommelspeicher. Dieser speicherte Informationen auf der Außenseite eines rotierenden Zylinders, der mit magnetischem Material beschichtet und von unbeweglichen Lese- und Schreibköpfen umgeben war. Diese faszinierende Technik legte den Grundstein für unsere modernen Speicherlösungen. Ursprünglich wurde er in den 1940er-Jahren entwickelt – damit wollten die US-Amerikaner ihre Entschlüsselungstechniken verbessern. Doch die Forscher wichen jahrzehntelang nicht vom Pfad der magnetischen Speicherung ab. Die nächste Entwicklungsstufe war der Magnetkernspeicher, der bis weit in die 1970er-Jahre hinein als Hauptspeichertechnologie für Computer weit verbreitet war. Homer Simpson hätte applaudiert: Dieser Kernspeicher bestand aus winzigen Ringen – „Donuts“ – aus magnetischem Material, die auf Drähten in einem Gitter aufgefädelt waren. Magnete, so schien es, waren das Maß aller Dinge: Sie waren es auch, die hinter der Erfindung des Magnetbands standen, das endlich eine kostengünstigere Massenspeicherung von Daten ermöglichte und maßgeblich zur Computer-Revolution beitrug. In den späten 1950er-Jahren läutete BM dann mit seinem heute legendären RAMAC 305-Rechnersystem die Ära der magnetischen Festplattenspeicher ein – und legte damit den Grundstein für die HDD-Festplatte, wie wir sie heute kennen. RAMAC ermöglichte endlich den schnellen Echtzeitzugriff auf große Datenmengen. Um zu würdigen, wie beeindruckend diese Erfindung war (und das gilt auch für die heutigen HDDs), wollen wir uns kurz ansehen, wie die alten Bandlaufwerke funktionierten. Bei Bandlaufwerken kam eine lange Spule Magnetband zur Datenspeicherung zum Einsatz. Wenn die Daten, die man abrufen wollte, also am Ende des Bands gespeichert waren … na, Sie können sich schon vorstellen, wie lange das dauerte. Festplatten dominierten die Systemspeicherung noch jahrzehntelang aufgrund ihrer allgemeinen Zuverlässigkeit sowie der stetig steigenden Geschwindigkeit und Kapazität.
1991 schließlich traf der magnetische Speicher mit seinen beweglichen Teilen auf seinen Endgegner: Solid-State-Drives bzw. SSDs. Dabei handelt es sich um eine Art Flash-Speicher auf Basis von Halbleiterzellen. In einem PC erledigen SSDs die gleiche Aufgabe wie HDDs, aber sie verzichten auf die Magnete und beweglichen Teile, die mit der Zeit verschleißen. Solid-State-Drives sind jünger, schneller, widerstandsfähiger und „flashier“ (im wahrsten Sinne des Wortes), aber da die Technologie relativ neu ist, sind sie noch teurer.
Was ist der aktuelle Stand? In neueren Computern und besonders in Laptops sind SSDs zunehmend der vorherrschende Laufwerkstyp. Günstigere PCs verfügen mitunter sowohl über eine SSD als auch eine HDD – es gibt also durchaus Hybridmodelle. Es gibt auch externe SSD-Speicherlösungen. Für PCs, die eine neue Festplatte benötigen, ist ein SSD-Upgrade also durchaus eine sinnvolle Option. Lassen Sie uns einen genaueren Blick auf die Unterschiede zwischen diesen älteren und neueren Speichertechnologien werfen und die Vor- und Nachteile betrachten, die sie für Sie als Nutzer mit sich bringen. Letztendlich hängt es von Ihren Erwartungen, Ihrem Budget und davon ab, wofür Sie Ihren Computer verwenden.
Wie funktionieren HDD-Festplatten?
Ähnlich wie die zuvor erwähnten Urväter des Computers machen sich auch HDD-Festplatten simplen Magnetismus zunutze, um riesige Mengen an Informationen zu speichern. Sie können sich eine HDD-Festplatte wie eine Schachtel mit Millionen mikroskopisch kleiner Nägel vorstellen. Jeder dieser Nägel speichert einen winzigen Informationsschnipsel, der als Bit bezeichnet wird (und entweder durch die Zahl 0 oder die Zahl 1 repräsentiert wird). Die Daten in einem Computer werden als Muster dieser Bits gespeichert. Interessanterweise bleibt ein magnetisierter Nagel so lange magnetisch, bis man ihn entmagnetisierst. Das ist auch der Grund, warum Magnetismus in der Speichertechnologie so beliebt ist: Die auf der Festplatte gespeicherten Daten bleiben auch dann erhalten, wenn der Computer ausgeschaltet wird.
Anstelle von Nägeln haben HDDs eine kreisförmige Scheibe, die als Platte bezeichnet wird. Diese besteht aus Glas, Keramik oder Aluminium und ist in Milliarden winziger Sektoren unterteilt (ähnlich wie die besagten Nägel). Einige Sektoren sind mit einer ferromagnetischen Substanz beschichtet (um ein 1-Bit zu speichern) oder entmagnetisiert (um ein 0-Bit zu speichern). Größere Festplatten verfügen über eine Reihe von Magnetscheiben, die wie ein Stapel Pfannkuchen auf einer zentralen Spindel angeordnet sind.
Darüber hinaus gibt es einen Armmechanismus, der einen winzigen Magneten namens Lese-Schreib-Kopf über die Platten bewegt, um Informationen zu lesen oder zu schreiben. Das funktioniert ähnlich wie bei einer Schallplatte. Die Scheiben können sich mit bis zu 10.000 Umdrehungen pro Minute drehen, sodass Daten blitzschnell gelesen werden. Daten müssen allerdings nicht nur gespeichert werden; sie müssen sich auch wieder auffinden lassen. Deshalb werden die Bits nicht willkürlich abgelegt, sondern in kreisförmigen Spulen gruppiert, die als Spuren bezeichnet werden. Jede Spur ist wiederum in noch kleinere Abschnitte unterteilt, die man Sektoren nennt. Ein Computer verfügt über eine Karte dieser Sektoren, sodass er „weiß“, welche belegt und welche noch frei sind. Darüber hinaus gibt es eine elektronische Schaltung, die als Verbindung zwischen der Festplatte und dem Rest des Computers fungiert.
Eine Festplatte ist also im Grunde ein Gehäuse für mehrere mechanische Teile: die glänzenden Magnetscheiben, den sich schnell bewegenden Lesekopf und die Elektronik, die das reibungslose Zusammenspiel all dieser Komponenten ermöglicht. Diese Komponenten sind empfindlich und mögen es gar nicht, wenn man sie grob behandelt oder fallen lässt. (Apropos: Halten Sie Ihren Laptop auch schön vorsichtig?) Kein Wunder also, dass die Festplatte das empfindlichste Bauteil eines Computers ist! Schon ein Staubkorn auf einer der Platten kann einen Festplattenabsturz verursachen, bei dem Sie alle Daten verlieren könnten. HDDs sind in der Regel auch recht schwer und haben einen hohen Stromverbrauch. Falls Sie des magnetischen Speichers leid sind, erfahren Sie im Folgenden mehr über dessen Alternative: SSDs.
Wie funktionieren SSD-Festplatten? Und wie unterscheiden sie sich von HDDs?
Solid-State-Drives sind ein Speichermedium der neuen Art, bei dem Informationen mithilfe von Flash-Speicher gespeichert werden. Als „Solid“ werden sie nicht deshalb bezeichnet, weil sie schwer sind (tatsächlich sind sie leichter als HDDs), sondern weil sie keine beweglichen Teile enthalten. Die Daten werden in einem Pool von NAND-Flash-Speicherzellen abgelegt, die ihre Ladung auch dann behalten, wenn sie nicht mit Strom versorgt werden. Ähnlich wie die Bits auf einer HDD-Festplatte werden Elektronen als magnetisierte oder nicht-magnetisierte Nullen und Einsen gespeichert und in einem Raster, das als Seite bezeichnet wird, angeordnet. Die Daten sind dadurch blitzschnell abrufbar – „in a Flash“. Die HDD – das Arbeitstier unter den Festplatten – muss hingegen zunächst vorsichtig die Leseköpfe über einem Sektor der rotierenden Festplatte positionieren, um Daten lesen oder schreiben zu können. Ein komplexer Prozess.
Da SSDs keine beweglichen Teile besitzen, gehen sie nicht so leicht kaputt wie HDDs und sind in der Regel deutlich schneller. Die blitzschnelle Datenübertragung sorgt dafür, dass Prozesse flüssiger ablaufen und die Gesamtleistung des Computers einen signifikanten Schub erhält. Die folgenden Prozesse lassen sich auf Computern mit einer SSD-Festplatte in der Regel schneller abschließen:
- Starten des Betriebssystems oder eines Programms
- Ausführen ressourcenintensiver Programme wie neuer Videospiele oder Aufsteigen auf ein neues Gaming Level
- Öffnen oder Importieren/Exportieren großer Dateien wie Videos
- Vorschau von Videodateien in Bearbeitungsprogrammen
Es ist wichtig zu betonen, dass wir mit „Leistung“ hier den Transfer großer Datenmengen in einem Schwung meinen. Falls Ihr Computer bei 75 offenen Tabs und zahllosen aktiven Programmen ins Stocken gerät, dann ist eine SSD wahrlich kein Allheilmittel. Möglicherweise muss auch Ihr Arbeitsspeicher aufgerüstet werden, und das gesamte System könnte wahrscheinlich eine digitale Reinigung und eine routinemäßige Wartung gebrauchen. Ein spezialisiertes Bereinigungstool wie Avira System Speedup hilft Ihnen, überflüssige Dateien wie Junk-Browserdateien und Duplikate aufzuspüren und zu entfernen. Damit können Sie Speicherplatz schaffen und dafür sorgen, dass Ihr Computer flüssiger läuft.
Wenn Sie sich nun fragen, ob Sie eine SSD oder HDD haben, so können Sie es folgendermaßen ganz einfach herausfinden: Geben Sie defrag in die Windows-Suchleiste ein. Klicken Sie dann auf Laufwerke defragmentieren und optimieren. Eine Liste aller mit dem Computer verbundenen Laufwerke samt Typ wird angezeigt. (Eine „Retrim“-Operation, auch „erneute Optimierung“ genannt, ist der Vorgang, bei dem das Betriebssystem der SSD mitteilt, welche Bereiche der Festplatte leer sind.)
Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Sie weitere PC-Spezifikationen abrufen, die für den flüssigen Betrieb des Rechners von entscheidender Bedeutung sein können. Beim Kauf eines neuen Laptops hilft Ihnen dieser Leitfaden dabei, die richtige Wahl zu treffen.
Worin besteht der Unterschied zwischen Arbeitsspeicher und Festspeicher?
Moment mal … wir reden hier die ganze Zeit über HDD- und SSD-Speicher, aber was ist eigentlich mit dem Arbeitsspeicher (RAM)? Ist der Arbeitsspeicher nicht auch eine Art Speicher? Egal ob Smartphone, Laptop oder Desktop-PC – alle Computer verfügen über Speicher und Arbeitsspeicher, die man leicht verwechseln kann. Dass beide oft in Gigabyte gemessen werden, macht die Sache nicht einfacher. Der Arbeitsspeicher, auch als RAM bekannt, ist sozusagen das Kurzzeitgedächtnis Ihres Computers. Hier werden alle Daten zwischengelagert, die das Gehirn des Computers (die CPU) gerade benötigt, sodass sie blitzschnell auf wichtige Informationen zugreifen und diese verarbeiten kann. Falls der Arbeitsspeicher knapp wird, muss Ihr Computer die benötigten Informationen auf den langsameren Speicherlaufwerken zusammensuchen, sodass er spürbar langsamer wird. Wenn Sie glauben, dass Sie mehr RAM benötigen, dann werfen Sie einen Blick in diesen Leitfaden hier.
Speicher bezeichnet die HDD- oder SSD-Festplatte, auf der Ihr Computer Daten dauerhaft speichert, sodass sie auch dann nicht verschwinden, wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Deshalb wird dieser Speichertyp auch als nichtflüchtiger Speicher bezeichnet. Wenn der freie Speicher zur Neige geht, kann es schwierig werden, Updates zu installieren oder große Dateien wie eine Fotomediathek zu speichern.
HDD oder SSD: Wer macht das Rennen? Das hängt von Ihnen ab … und von diesen Faktoren
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob eine HDD oder eine SSD die richtige Lösung für Sie ist, kann es hilfreich sein, sich auf die folgenden Schlüsselbereiche zu konzentrieren: Langlebigkeit und Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit, Speicherkapazität und Preis. Lassen Sie uns beide Speicherlaufwerke direkt miteinander vergleichen und sehen, wer das Rennen macht.
- Langlebigkeit und Zuverlässigkeit
Wie bereits erwähnt, nutzten SSDs die Flash-Technologie. Das Fehlen beweglicher mechanischer Teile bedeutet weniger Verschleiß im Laufe der Zeit, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls geringer ist. SSDs sind auch resistenter gegen Stöße, Stürze, Erschütterungen und Schläge. Robuste SSDs wie die My Passport SSD sollen sogar Stürze aus bis zu 1,98 Metern auf einen Teppichboden unbeschadet überstehen. Mit einer HDD sollten Sie dieses Experiment auf keinen Fall nachstellen. Sowohl Solid-State-Drives als auch HDDs erzeugen Wärme, aber Letztere sind die größere Hitzequelle, da ihre Komponenten in ständiger Bewegung sind. Überhitzung ist für Computer das, was für Superman Kryptonit ist. Hier erfahren Sie, wie Sie die Anzeichen eines überhitzten Geräts erkennen, und, was man dagegen tun kann.
Sieger: SSD - Geschwindigkeit
SSDs können Dateien viel schneller abrufen und schreiben als HDDs, da sie auf Geschwindigkeit ausgelegt sind. Die „Zellen“ einer SSD arbeiten elektronisch. Daher erfolgt die Datenübertragung deutlich schneller als bei rotierenden Festplatten. Bei HDD-Festplatten müssen die Dateien zunächst auf der Magnetscheibe lokalisiert werden, und dann muss der mechanische „Arm“ zu dieser Position springen, um die Daten zu lesen. Klingt umständlich? Ist es auch. Betriebssysteme und andere Programme, die auf große Datenmengen zugreifen müssen, mögen es nicht, auf benötigte Dateien zu warten. Mit einem Flashspeicher laufen sie deutlich schneller und flüssiger.
Sieger: SSD - Speicherkapazität und Preis
Wir benötigen heutzutage mehr Speicherplatz denn je. Dokumente, Fotos, Musik … Die Datenmengen wachsen exponentiell, und auch die Dateigrößen nehmen stetig zu. Hier zeigen HDD-Festplatten ihre Stärke. Zwar können sie in Sachen Geschwindigkeit nicht mit SSDs mithalten, aber sie bieten dem Nutzer riesige Speicherkapazitäten ganz nach Bedarf – derzeit ist die größte auf dem Markt erhältliche HDD ein gewaltiges 20-Terabyte-Modell! Darauf finden Tausende Stunden Videomaterial Platz. Preis und Speicherkapazität gehen Hand in Hand, und HDD-Laufwerke bieten mehr Speicherplatz zu einem günstigeren Preis pro GB.
Sieger: HDD
Wie lange halten HDDs und SSDs – und altern SSDs schneller?
Die Lebensdauer von SSDs ist im Zuge der Weiterentwicklung der Technologie stetig angestiegen. Experten sind sich einig, dass SSDs im Durchschnitt etwa fünf Jahre halten können. Es ist ratsam, einen Blick in die Garantie zu werfen – sie verrät, wie viel Vertrauen der Hersteller in sein Produkt hat! Ein minderwertiges Produkt gibt vielleicht schon nach drei Jahren den Geist auf. Ein hochwertiges aber könnte locker zehn Jahre oder länger halten.
SSD-Zellen können nicht so oft beschrieben werden wie die HDD-Festplatte. Dank Wear-Leveling kann die SSD ihre Schreibvorgänge gleichmäßig auf alle Zellen verteilen und so den sogenannten „Zelltod“ auf ein Minimum begrenzen. Neuere SSDs verfügen auch über Reservezellen, die an die Stelle der ausgefallenen Zellen treten. Damit lässt sich die Lebensdauer noch weiter verlängern. Da könnte man als gewöhnlicher Mensch glatt neidisch werden! HDDs haben leider nicht so viel Glück und halten in der Regel nur etwa 3 bis 5 Jahre. Eine Abnutzung ist bei den rotierenden Scheiben und beweglichen Armen leider unvermeidlich.
Falls Sie Ihren Computer verkaufen wollen, dann können Sie durch Formatieren der HDD- oder SSD-Festplatte den Werkszustand wiederherstellen. Dies kann auch die Leistung der Festplatten verbessern, wenn deren Funktionalität oder Geschwindigkeit durch Datenfragmente und randomisierte Programmstrukturen beeinträchtigt wird. Denken Sie nur daran, alles zu sichern, bevor Sie sich an die Arbeit machen! Und schauen Sie sich zuerst diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Formatierung einer Festplatte an.
Warum werden in Laptops bevorzugt SSDs verbaut?
Aufgrund ihrer Funktionsweise sind SSDs die ideale Wahl für Laptops. Da sie keine mechanischen Teile haben, sind sie leichter und robuster, was sie weniger anfällig für Schäden macht, wenn man mal stark dagegen stößt oder sie fallen lässt. Falls bei einer HDD der Laptop herunterfällt, während sich der Lese-/Schreibkopf über der Festplatte bewegt … dann viel Glück! Das könnte die HDD ruinieren, sodass all Ihre Daten verloren gehen. Das ist bei einer SSD in der Regel kein Problem. (Das heißt aber nicht, dass Sie Ihren Laptop durch die Gegend werfen sollten.) SSDs verbrauchen auch weniger Strom – und wer freut sich nicht über ein Notebook mit längerer Akkulaufzeit?
Seit ihrer Markteinführung kämpfen HDD-Festplatten mit ihren Abmessungen, während SSDs in verschiedenen Größen erhältlich sind. Die kleinsten Modelle sind so klein wie ein Kaugummi. Am gängigsten sind derzeit derweil 2,5-Zoll-Festplatten, die auch in der Regel das beste Preis-Leistungs-Verhältnis pro Gigabyte bieten.
Welche eignet sich besser für Videospiele – SSD oder HDD?
Ganz gleich, ob Sie sich eine neue Gaming-Ausrüstung zulegen, Ihre vorhandene Technik aufrüsten oder Ihren eigenen Gaming-PC individuell upgraden wollen – die richtige Speicherlösung kann von entscheidender Bedeutung sein. Eine SSD bietet in der Regel folgende Vorteile:
- Höhere Geschwindigkeit: Viele Gamer betrachten die Ladezeiten bei Videospielen als größten Unterschied zwischen diesen Speichertypen. SSDs sind wesentlich schneller, sodass man letztlich dank der kürzeren Ladezeiten beim „Zocken“ Stunden sparen kann.
- Flüssigeres Gameplay: Während Sie spielen, führen Games im Hintergrund Tausende Lese- und Schreibvorgänge durch. Eine HDD-Festplatte kann diese Prozesse verlangsamen und sogenanntes „Ruckeln“ verursachen, sodass das Spiel in zufälligen Abständen hängen bleibt.
- Verbesserte Grafik: Mit einer HDD dauert es mitunter eine Weile, bis Texturen geladen werden, und die optimale Bildrate lässt sich auch nicht erreichen. Anspruchsvolle Grafiken lassen sich mit einer SSD besser darstellen – so wie von den Entwicklern auch vorgesehen.
- Weniger Geräusche: Ohne bewegliche Teile, zusätzliche Vibrationen und einen lauten Lüfter, der bemüht ist, den PC herunterzukühlen, ist Ihr Rechner insgesamt leiser.
Computerspiele verschlingen viel Speicherplatz – und HDD-Festplatten bieten mehr Kapazität für weniger Geld. Viele Gamer setzen daher auf Hybridlösungen und kombinieren interne und externe Laufwerke sowie SSDs und HDDs, um einen schnellen PC zum kleinen Preis zu erhalten.
The Sound of Silence: HDD oder SSD?
Metallscheiben, die mit 7200 RPM (revolutions per minute; Umdrehungen pro Minute) rotieren, sind nicht gerade für ihren beruhigenden Klang bekannt – und das gefürchtete Klickgeräusch, das auf einen bevorstehenden Festplattenausfall hindeuten könnte, erst recht nicht.
Bei rechenintensiven Aufgaben kommt es oft zu hohen CPU-Temperaturen, die dazu führen, dass die Lüfter Ihres Computers laut aufdrehen. Insofern steht außer Frage, dass Sie mit einer SSD besser bedient sind, wenn Sie es gerne ruhig und friedlich mögen. Diese Festplatten sind völlig geräuschlos.
HDD oder SSD: Fazit zu den Vor- und Nachteilen
SSDs gelten als leichter, schneller, leiser, robuster und stromsparender als HDDs. Allerdings sind sie nach wie vor teurer. Falls Sie Wert auf eine verbesserte Systemleistung und kürze Start- und Ladezeiten legen, ist eine SSD also die richtige Wahl – sofern Sie sich den höheren Preis pro Gigabyte leisten können. Tatsächlich können Solid-State-Drives einen Laptop oder Desktop-PC ebenso stark aufwerten wie ein leistungsstärkerer Prozessor oder mehr Arbeitsspeicher. Wenn Ihnen hingegen ein größerer Speicher zu einem günstigeren Preis wichtig ist, sollten Sie sich für eine HDD entscheiden.
Falls Sie in eine der folgenden Kategorien typischer Nutzer fallen, dann profitieren Sie von einer SSD:
- Sie sind ein Gamer und lieben es, spektakuläre neue Videospiele zu erleben.
- Sie verwenden häufig ressourcenhungrige Programme wie eine Suite zur Multimedia-Bearbeitung.
- Sie öffnen und kopieren große Dateien.
- Sie übertragen riesige Datenmengen wie 3D-Modellierungsmodule und unkomprimierte Videos.
- Sie arbeiten im Außendienst oder sind viel unterwegs und benötigen daher einen leichten Laptop.
Andererseits dürfte eine HDD für Sie die richtige Wahl sein, wenn alle oder einige dieser Punkte auf Sie zutreffen:
- Sie müssen große Datenmengen sichern, doch Sie müssen nicht regelmäßig auf diese Daten zugreifen.
- Für den PC-Kauf steht Ihnen nur ein kleines Budget zur Verfügung.
- Sie haben keine hohen Ansprüche an einen Rechner und arbeiten hauptsächlich mit Microsoft Office.
Falls der Computer, auf dem Sie diesen Artikel lesen, jüngeren Datums ist, verfügt er vermutlich bereits über eine SSD. In den meisten aktuell erhältlichen Rechnern für Privatanwender wurde die HDD-Festplatte nach und nach von der SSD verdrängt, sodass Letztere inzwischen die primäre Speicherlösung ist. Der Kampf der Speichergiganten scheint also entschieden zu sein. Ist das das Ende für die HDD-Festplatte? Die Massenspeicherung auf HDDs ist in Unternehmen zwar noch recht verbreitet, weil dies die günstigere Variante ist, doch angesichts stetig sinkender SSD-Preise sieht alles danach aus, dass sich bei der Datenspeicherung die Flash-Technologie durchsetzen wird.
Halten Sie das Laufwerk Ihrer Wahl in Topform!
Weder SSDs noch HDDs sind gegen digitalen Ballast immun, und auf beiden sammelt sich mit der Zeit Datenmüll an, der Sie ausbremsen kann. Avira System Speedup hilft Ihnen dabei, überflüssige Dateien und Programme aufzuspüren und zu löschen, einschließlich temporärer Dateien, Duplikaten, Bloatware und Junk-Internet-Dateien. So können Sie Speicherplatz freigeben – für einen besser aufgeräumten und flotteren Rechner.
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