Machen Sie sich Sorgen, dass Ihre Social-Media-Accounts gehackt werden könnten und Sie dann die Scherben beseitigen müssen? Gehen wir die Sache doch andersherum an: Was können Sie schon im Vorfeld tun, um Ihren Account sicherer zu machen? Im Folgenden geben wir Ihnen drei Tipps, wie Sie die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Angriffs auf Ihren Twitter-Account verringern können.
Let’s talk about Twitter
Ganz ehrlich? Es nervt einfach, wenn man jede Menge Arbeit in seinen Twitteraccount steckt, um Follower für sich zu gewinnen, nur um dann auf einmal festzustellen, dass man sich nicht mehr anmelden kann. Oder dass der Account gesperrt wurde. Oder dass man plötzlich einer Reihe anderer Nutzer folgt, die man gar nicht kennt. All diese Vorkommnisse weisen übrigens darauf hin, dass Ihr Twitter-Konto möglicherweise gehackt wurde. Doch wie können Sie das verhindern? Wir haben nachfolgend drei einfache Tipps für Sie, die Ihnen dabei helfen Ihren Twitteraccount sicher zu machen:
1. Sicheres Passwort für Twitter auswählen
Eigentlich sollte das mittlerweile Selbstverständlich sein. Es ist das oberste Gebot der Online-Sicherheit und sorgt auch dafür, dass Ihr Twitteraccount sicher bleibt. Und trotzdem liest man immer wieder Statistiken und Artikel wie diesen! Seien Sie nicht wie Trump, stellen Sie sicher, dass Ihr Passwort micht zu erraten und sicher ist:
- Verwenden Sie für jedes Konto ein anderes Passwort. Wenn eine Webseite gehackt wird, sehen die Hacker als Erstes nach, ob die Kombination aus Benutzername, E-Mail-Adresse und Passwort auch auf anderen (bekannten) Webseiten funktioniert.
- Das Passwort sollte mindestens acht Zeichen enthalten. Es sollte aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
- Versuchen Sie, Passwörter zu erstellen, die nicht im Wörterbuch stehen. Hacker verfügen heutzutage über Programme, mit denen sie automatisiert prüfen können, ob eine Anmeldung bei Ihrem Account mithilfe von Wörterbucheinträgen möglich ist.
- Vermeiden Sie Zeichenfolgen wie 12345, abcde, qwertzuiop usw.
- Verwenden Sie Passwörter, die nicht mit Ihrer Person in Zusammenhang gebracht werden können: Der Name Ihres Hundes, die Geburtsdaten von Verwandten, Ihr eigenes Geburtsdatum und Ihr Lieblingssport sind tabu.
- Nutzen Sie einen Passwortmanager, der Ihnen bei all den oben genannten Punkten hilft.
2. Zwei-Faktor-Authentifizierung von Twitter aktivieren
Ein sicheres Passwort ist schon mal ein guter Anfang. Twitter bietet aber eine weitere Option zum Schutz Ihres Accounts an: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung. Diese bietet Ihnen zusätzliche Sicherheitsebene für Ihren Twitter-Account. Anstatt bei der Anmeldung nur ein Passwort einzugeben, wird ein zusätzlicher Code abgefragt, der Ihnen via SMS oder Handy-App zugespielt wird. Erst wenn dieser richtig eingegeben wurde, können Sie sich in Ihren Account einloggen.
Zum Aktivieren der Zwei-Faktor-Authentifizierung gehen Sie in Ihrem Twitter-Account unter „Einstellungen“ zu „Sicherheit und Datenschutz“ und wählen Sie die Art der Authentifizierung, die Ihnen am meisten zusagt. Zur Auswahl haben Sie „SMS“, „Sicherheitsapp“ und „Sicherheitsschlüssel“. Die Methoden SMS und Sicherheitsapp dürften am einfachsten sein: Bei der SMS müssen Sie natürlich Ihre Handynummer mit Ihrem Account verknüpfen, während Sie zur Nutzung der Sicherheitsapp eine App wie Google Authenticator oder Authy auf Ihrem Smartphone haben müssen. Wie Sie dabei vorgehen sollten erfahren Sie hier.
3. Nicht auf Phishing hereinfallen
Lassen Sie uns eines klarstellen: Twitter wird Sie niemals nach Ihrem Benutzernamen oder Passwort fragen. Unter keinen Umständen. Fallen Sie also nicht auf E-Mails oder persönliche Nachrichten herein, in denen Sie zur Angabe Ihrer Zugangsdaten aufgefordert werden.
Das ist aber noch nicht alles. Wenn Sie eine persönliche Nachricht erhalten, laut der Sie einen tollen Preis gewonnen haben, der Ihnen nach Angabe Ihrer Kontoinformationen zugeschickt wird, können Sie sicher sein, dass es sich um einen Phishing-Versuch handelt. Dasselbe gilt für ominöse Links, die äußerst einladend wirken, Sie aber lediglich auf eine gefälschte Anmeldeseite weiterleiten (die höchstwahrscheinlich Schadcode enthält). Achten Sie stets darauf, dass Sie sich tatsächlich über twitter.com anmelden, um dies zu vermeiden.
Übrigens: In diesem Blog-Artikel haben wir vor einiger Zeit die fünf Anhaltspunkte genannt, die Zeichen für einen gehackten Social-Media-Account sind. Lesen Sie ihn, um herauszufinden, ob Sie einem Angriff zum Opfer gefallen sind und was Sie in einem solchen Fall tun können.
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