IP-Spoofing: Was das ist und wie Sie sich schützen 

Als spezielle Art des Cyberangriffs nutzen Hacker häufig das IP-Spoofing, um sich unberechtigt Zugang zu Systemen zu verschaffen. Bei dieser Methode wird die IP-Adresse des Absenders gefälscht, sodass es für Nutzer so erscheint, als komme das IP-Paket von einer seriösen Adresse. Erfahren Sie in diesem Beitrag mehr über IP-Spoofing und wie es funktioniert. Lesen Sie außerdem, wie Sie sich davor schützen können und wie der Avira Phantom VPN dazu beitragen kann, dass Ihre Identität anonym bleibt. 

 

Was ist IP-Spoofing? 

Internetfähige Geräte sowie Websites kommunizieren mithilfe von TCP/IP-Adressen (Transmission Control Protocol/Internet Protocol Adressen) miteinander. Sie geben Auskunft über den Host oder eine Netzwerkschnittstelle sowie ihren Standort. So können sie eindeutig identifiziert werden. Dabei wird zwischen privater und öffentlicher IP-Adresse unterschieden. 

Beim IP-Spoofing – einer Unterart des Spoofings – erstellen Hacker IPs mit gefälschter Absender-IP-Adresse, um sich als ein anderes Computersystem auszugeben. So verschaffen sich Cyberkriminelle Zugang zu Systemen. Dort können sie Daten stehlen, Computer mit Malware infizieren oder ganze Server abstürzen lassen. 

Wie funktioniert IP-Spoofing? 

Damit Daten über das Internet übertragen werden können, werden sie zunächst in Pakete aufgeteilt. Diese werden unabhängig voneinander vom Absender zum Empfänger übertragen. Erst am Ende werden sie wieder zusammengesetzt. Jedes Paket hat einen sogenannten IP-Header. Dieser enthält Informationen über das Paket wie die Quell-IP-Adresse und die Ziel-IP-Adresse. 

Hacker verwenden beim IP-Spoofing Tools, die die Quelladresse im Header des Pakets verändern. Dadurch erscheint es für das empfangende System so, als komme das Paket von einer vertrauenswürdigen Quelle – wie z. B. von einem Rechner eines legitimen, internen Netzwerks. Dadurch akzeptiert das System das Paket und Hacker erhalten Zugang auf dieses. Da das IP-Spoofing auf Netzwerkebene geschieht, ist die Manipulation von außen nicht sichtbar. 

Welche Arten von IP-Spoofing gibt es? 

Häufig nutzen Hacker das IP-Spoofing als Tool für Online-Betrüge wie Identitätsdiebstahl. Oftmals verfolgen sie damit auch das Ziel, Websites oder Server von Unternehmen lahmzulegen. Lesen Sie im Folgenden mehr über die gängigsten Formen des IP-Spoofings. 

Oftmals bleiben IP-Spoofing-Angriffe über längere Zeit unbemerkt. Das gibt Cyberkriminellen die Möglichkeit, mehr Schäden anzurichten. Mit Avira Free Security kommen Sie Hackern schneller auf die Spur und gestalten Ihre Surf-Erlebnisse sicherer. 

 

Wie kann man IP-Spoofing erkennen? 

Besonders tückisch: IP-Spoofing ist für Endnutzer nur schwer zu erkennen. Das liegt daran, dass diese Angriffe auf dem Netzwerk stattfinden. Dadurch erscheinen gefälschte Verbindungsanfragen von außen meist legitim. Die Manipulationen hinterlassen also keine äußeren Anzeichen. 

Es gibt jedoch Tools zur Netzwerküberwachung, die IP-Spoofing aufdecken können. Mit diesen Tools können Unternehmen den Datenverkehr an den Endpunkten analysieren. Eine gängige Methode dafür sind Paketfiltersysteme. Sie sind oftmals in Routern oder Firewalls enthalten und erkennen Unstimmigkeiten im Datenverkehr zwischen den IP-Paketen des Absenders und Empfängers. 

Arten der Paketfilterung 

Bei der Paketfilterung wird zwischen zwei Haupttypen unterschieden – der Eingangs- und der Ausgangsfilterung. Lesen Sie, wie sie funktionieren: 

Dies sind Techniken für IT-Spezialisten, um IP-Spoofing aufzudecken. Doch wie können sich Endnutzer vor dieser Art von Cyberangriff schützen? Erfahren Sie mehr dazu im Folgenden. 

Wie kann man sich gegen IP-Spoofing schützen? 

IP-Spoofing können Endnutzer nicht gänzlich verhindern. Doch mit einigen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich Ihre Sicherheit im Internet erhöhen. Dazu gehören: 

Der Avira Phantom VPN verschlüsselt Ihren Datenverkehr, indem er Ihnen verschiedene IP-Adressen zuweist. Diese können nicht zu Ihnen zurückverfolgt werden. So leitet ein VPN Ihre Internetaktivitäten durch einen „sichereren Tunnel”, zu dem weder Hacker noch andere Drittparteien Zugang haben. Das erschwert es Cyberkriminellen, Ihren Datenverkehr einzusehen sowie Ihre IP-Adresse oder die Ihres Zieles zu manipulieren. So surfen Sie anonym und sicherer. 

 

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