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Zur Kasse bitte: So zahlen Sie sicher & bequem im Web (Teil 4)

Wer im Internet einkauft, kann die Rechnung auf viele Arten begleichen. Neben den bekannten Bezahlmöglichkeiten wie Bankeinzug oder Kreditkarte haben sich neue, speziell für den Einkauf im Internet entwickelte Systeme etabliert. Denn für Kleinstbeträge eine Überweisung auszufüllen oder die Kreditkarte zu zücken, ist zu umständlich. Meist reicht ein Klick, und das Geld ist schon so gut wie beim Händler. Hier erhalten Sie einen Überblick über die wichtigsten Internet-Bezahlsysteme samt Ihrer Vor- und Nachteile.

Von gut bis schlecht: Gängige Zahlungsmethoden im Internet

Rechnung: Die sicherste Methode

Sie bezahlen erst, wenn Sie die Ware in den Händen halten und überprüfen können, dass alles in Ordnung ist. In der Regel erfolgt dann das Begleichen der Rechnung per Überweisung.

+ Sehr sicher

– Recht aufwendig

– Bieten nur wenige Händler an

PayPal: Einfach praktisch

PayPal bietet nicht nur einen sicheren Transfer des Geldes, sondern für Kunden auch einen Käuferschutz, der greift, wenn ein Artikel nicht ankommt oder ganz und gar nicht der Beschreibung entspricht. Bevor Sie mit PayPal im Internet bezahlen können, müssen Sie sich für den Dienst allerdings unter www.paypal.de registrieren. Dabei haben Sie die Möglichkeit, Kreditkarte, Guthaben oder Lastschrift für die Zahlungen zu hinterlegen. Sensible Daten werden beim Bezahlvorgang nicht übermittelt. Klasse: Immer mehr Shops bieten einen sogenannten Express-Checkout an. Damit erhält der Händler von PayPal auch Ihre Lieferadresse.

+ Sicher

+ Komfortabel

+ Hohe Verbreitung

AmazonPayments: Zahlen mit Amazon-Anmeldedaten

Praktisch: Viele Shops bieten die Bezahlung per Amazon an. Sie müssen also noch auf die entsprechende Schaltfläche klicken und Ihre Amazon-Anmeldedaten eintippen. Die Bezahlung erfolgt dann per Lastschrift. Ihre Adresse bekommt der Händler auch übermittelt. Um mit AmazonPayments zu bezahlen, müssen Sie ein Amazon-Konto haben, bei dem Bankdaten und Adresse hinterlegt sind.

+ Sicher

+ Sehr bequem

– Bieten nur wenige Händler an

– Amazon-Konto ist Pflicht

Lastschrift: Der Klassiker

Sie geben dem Händler die Erlaubnis, den fälligen Betrag von Ihrem Konto abzubuchen. Dazu übermitteln Sie ihm Ihre Kontodaten und Ihr Einverständnis. Bei ungerechtfertigten Abbuchungen haben Sie die Möglichkeit, innerhalb einer bestimmten Frist – je nach Bank dauert sie bis zu sechs Wochen – bei Ihrer Bank zu widersprechen. Sie bekommen dann Ihr Geld zurück.

+ Bequem & sicher

– Bieten nur wenige Händler an

Kreditkarte: Guter Schutz

Klappt ganz einfach: Kreditkartennummer, Gültigkeitsdatum und Kreditkartenprüfnummer eintippen – fertig. Zwar gibt’s hier ab und zu Betrugsfälle, Sie können aber unberechtigten Kreditkarten-Abbuchungen widersprechen.

+ Guter Kundenschutz

+ Hohe Verbreitung

– Kreditkartengebühren

 

Nachnahme: Teuer und unsinnig

Bei Nachnahme bezahlen Sie die Ware erst bei der Übergabe durch den Postboten. Gut ist, dass Sie dementsprechend keine sensiblen Daten übers Internet an den Händler übertragen müssen. Schlecht dagegen, dass die Händler meist saftige Extra-Gebühren verlangen. Außerdem bietet Ihnen das Nachnahmeverfahren keine Gewähr, dass Sie tatsächlich das Bestellte bekommen. Denn Sie dürfen das Paket nicht vorab öffnen, um etwa den Inhalt zu überprüfen.

+ Bequem

+ Sicher

– Hohe Gebühren

– Bieten nur wenige Händler an

 Sofortüberweisung.de: Weder komfortabel noch sicher

Das Prozedere ist ähnlich wie bei der klassischen Überweisung, allerdings muss müssen Sie auf der Internetseite des Händlers die Überweisung durchführen. Nachteil: Sie müssen dabei PIN- und TAN-Nummern eintippen. Einige Banken lehnen daher im Schadensfall die Haftung ab.

+ Komfortabel

– Unsicher, da Vorkasse

Vorkasse: Nur für Händler ein Vorteil

Finger weg! Hierbei erhalten Sie zunächst eine Rechnung und zahlen diese anschließend, etwa per Banküberweisung. Sie überweisen dem Händler also das Geld bevor Sie die Ware überhaupt erhalten haben. Eine Gewähr, die bestellte Ware zu erhalten, gibt’s allerdings nicht. Geht der Händler pleite, haben Sie zudem kaum eine Chance, Ihr Geld wieder zurückzubekommen. Dazu müssen Sie mit langen Lieferzeiten rechnen, da allein die Überweisung bis zu drei Tage dauern kann und erst dann die Ware versandt wird.

– Unsicher

– Lange Lieferzeit

Welche Rechte Sie haben, wenn sich eine Bestellung als Flop erweist, erfahren Sie im fünften Teil der Serie.

Dieser Artikel ist auch verfügbar in: Englisch