VPN-Kill Switch

Was ist ein VPN-Kill Switch?

Ein VPN-Kill Switch, auch Not-Aus-Schalter genannt, ist eine VPN-Funktion, die ein verbundenes Gerät automatisch vom Internet trennt, falls die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Durch den Abbruch der Datenübertragung wird sichergestellt, dass die reale IP-Adresse  und andere sensible Daten eines Nutzers nicht exponiert werden und dessen Anonymität gewahrt bleibt.  

 

Wenn eine VPN-Verbindung ohne Kill Switch-Funktion unterbrochen wird, wird das entsprechende Gerät wieder auf die vom Internet-Anbieter bereitgestellte öffentliche IP-Adresse zurückgesetzt. Da die Internet-Verbindung in diesem Fall weiterhin bestehen bleibt, werden die reale IP-Adresse und Online-Aktivitäten beim Surfen nicht mehr verborgen. Verfügt der genutzte VPN-Dienst hingegen über einen Kill Switch, wird das Gerät erst wieder mit dem Internet verbunden, wenn die VPN-Verbindung wieder hergestellt wurde. Das VPN verbindet das Gerät dann mit einem anderen VPN-Server und stellt somit einen neuen virtuellen Standort eine neue IP-Adresse zur Verfügung.

 

Ein Kill Switch ist eine wichtige Sicherheitsfunktion zum Schutz der Online-Privatsphäre, da die VPN-Verbindung aus verschiedenen Gründen ausfallen kann, wie zum Beispiel durch ein schwaches WLAN-Signal, eine Netzwerküberlastung oder ein instabiles VPN-Protokoll. Auch die Einstellungen des Routers, der Firewall und eines Virenschutzprogramms können dazu führen, dass die VPN-Verbindung unterbrochen wird. Das stellt insbesondere bei der Nutzung öffentlicher WLANs eine Gefahr dar, da diese oft nicht sicher und daher ein beliebtes Angriffsziel von Hackern sind.

 

Welche Arten von Kill Switches gibt es?

Es gibt zwei Arten von VPN-Kill Switches, die sich darin unterscheiden, welche Prozesse im Falle eines Verbindungsabbruchs blockiert werden:

 

• VPN Kill Switch auf Anwendungsebene

• VPN Kill Switch auf Systemebene

 

Ein VPN-Kill Switchauf Anwendungsebene beendet nur die Internet-Verbindung bestimmter Programme. Bei einem Ausfall der VPN-Verbindung blockiert der Kill Switch also nur die Internet-Verbindung bestimmter Anwendungen, ermöglicht jedoch weiterhin die Nutzung des Internets mit anderen. Diese Art von Kill Switch wird häufig für Anwendungen verwendet, die persönliche Daten speichern, wie zum Beispiel E-Mail- und Online-Banking-Programme oder Torrents. 

 

Ein VPN-Kill Switch auf Systemebene blockiert die Internet-Verbindung des Geräts vollständig, sobald das VPN ausfällt. So können Nutzer keine Webanwendungen mehr verwenden oder über einen Browser surfen, bis die VPN-Verbindung wieder hergestellt ist.  Diese Art von Kill Switch ist sicherer, da die öffentliche IP-Adresse für alle webbasierten Dienste, Apps und Programme verborgen bleibt, und wird daher von den meisten VPN-Diensten bevorzugt.

 

Doch nicht alle VPN-Anbieter stellen eine Kill Switch-Funktion zur Verfügung. Avira Phantom VPN Pro für Windows verfügt jedoch nicht nur über diese wichtige Not-Aus-Funktion, sondern verhindert auch DNS-Leaks[MOU3]  und bietet darüber hinaus unbegrenztes Datenvolumen für sicheres und anonymes Surfen.

 

In unserem Blog-Artikel VPN – Das Virtuelle Private Netzwerk erfahren Sie mehr rund ums Thema VPN und dessen Vorteile.